Wer guten Fisch essen will, der geht ins Bodulo im 17. Bezirk. Inhaberin Tamara Jurasic hat sich auf die Fahnen geschrieben, ihre Gäste mit kroatischen Köstlichkeiten und regionalen Schmankerl zu verwöhnen. Und sich gut um ihre Stammkunden zu kümmern. So hat sie ihren Betrieb bislang sicher durch die Krise navigiert.
Durch den Herbst und das kühlere Wetter ist es ein bisschen ruhiger geworden, erzählt Tamara Jurasic. Aber sowohl während der Lockdown-Zeit, als auch danach, ist das Lokal super gelaufen. In der aktuellen Situation ist das eigentlich der helle Wahnsinn. Wie viele Gastronomen klagen seit Monaten über ein drohendes Aus? Aber Tamara Jurasic bleibt zuversichtlich. „Wir haben viele Stammgäste“, sagt sie. „Auch wenn sie manchmal eine Woche lang nicht kommen, oder wenn sie einfach aus gesundheitlichen Gründen oder aus Angst vor der aktuellen Situation nicht kommen. Irgendwann tauchen sie wieder auf, wie die Schwammerl aus dem Boden.“
Anpassen und den Humor nicht verlieren
Viel sei nicht zu tun gewesen, um das Bodulo Corona-fit zu machen. Da das Lokal geräumig ist, musste nur ein Tisch wegen der neuen Abstandsregelung weichen. Außerdem wurde ein Gerät zur Luftreinigung eingebaut. Das war zwar keine Pflicht, aber Jurasic wollte noch mehr für die Sicherheit und das Wohlbefinden ihrer Stammgäste tun.
Sonst hätte sich aber nicht viel verändert. Abgesehen von dem Desinfektionsmittel an der Eingangstür und der neuen Maskentragepflicht für Gastronomen und deren Mitarbeiter. „Mit den Gesichtsvisieren konnte man immerhin unsere Gesichter sehen“, sagt Jurasic, die sogar der Maskenpflicht etwas abgewinnen kann: „Jetzt wissen die Ehemänner immerhin endlich, welche Augenfarbe ihre Frauen haben – mit der Maske auf, müssen sie ihnen in die Augen schauen“.
Gewohnter Genuss, auch wenn rundherum alles anders ist
Das Bodulo ist unter anderem für seine saisonalen Gaumenfreuden bekannt. Und da wir uns im Moment wieder mitten in der Trüffel-Saison befinden, können sich Fischliebhaber und Freunde der dalmatinisch-istrischen Küche über Gerichte wie Seeteufel-Carpaccio freuen. Solange der frische Fisch aus Kroatien lieferbar ist. „Wenn nicht, dann sperren wir das Lokal halt zu. Solange, das nicht möglich ist. Wir spielen sicher nicht mit der Qualität der Ware“ sagt Jurasic,. Die wird im Bodulo eben groß geschrieben. Genauso wie das Unterstützen der heimischen, österreichischen Wirtschaft.
Zuhause ist es am schönsten
Das Motto im Bodulo lautet global denken und lokal kaufen. Jurasic: „Als Gastronomiebetrieb helfe ich einem Österreicher, wenn ich die Ware in Österreich kaufe. Und diese Österreicherin, dieser Österreicher kommt irgendwann als Gast herein. Den Österreichern helfen und sich von den Österreichern helfen lassen, das sollte man pflegen. Nicht nur in der Zeit der Pandemie, sondern immer.“
Bodulo ist natürlich bei der Wiener Herbstgenusswoche von Culinarius dabei. HIER geht’s zum köstlichen Angebot.
Bodulo
Hernalser Hauptstraße 204, 1170 Wien
01 4864311
www.bodulo.at
Öffnungszeiten
DI – SA 11:30 – 15:00 – 17:30 – 23:00 UHR
Feiertag 11:30 – 15:00 – 17:30 – 22:00 UHR
Sonntag & Montag Ruhetag
Feiertags geöffnet
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