Es ist ein schräger Food-Trend, der sich da breit macht. Nicht nur „das kleine Schwarze“ gilt als modischer Dauerbrenner, jetzt wird die klassische Trendfarbe auch im Lebensmittelhandel zum Must-Have. Denn die schwarzen Nahrungsmittel sehen nicht nur spektakulär aus, sondern sind auch gesund und gelten als unglaubliche Nährstoffquelle.
Schwarz ist das neue Grün
Ob Burger, Pommes, Cupcakes, Macarons, Eiscreme, Reis oder Nudeln, #blackfood ist derzeit in aller Munde sowie auf allen Instagramposts zu sehen. Auf den ersten Blick mag es einen etwas fragwürdigen Eindruck machen – zwar sehr spannend aber doch skurril. Was vielen verbrannt oder sogar ungesund vorkommt ist überraschenderweise reich an Nährstoffen und Antioxidantien. Das Wundermittel nennt sich Anthocyane, was auf altgriechisch unter anderem die Bedeutung „dunkelfarbig“ bzw. „schwarzblau“ hat. Es sind die wasserlöslichen Pflanzenfarbstoffe, die für die intensive und dunkle Färbung verantwortlich sind. Was man also einst mit der Farbe grün assoziiert hat – Frische, Vitamine, Gesundheit – wird schon bald vom dunklen Schwarz ersetzt. Denn dieses dient der Stressreduktion, fördert die Konzentration und bringt außerdem eine Palette an wichtigen Nährstoffen mit sich.
Come to the Dark Side of Superfoods
Zu den geheimnisvollen Black Foods gehört zum Beispiel der Eiweiß, Eisen, Zink und Lecithin spendende Schwarze Sesam. Mit diesem kann man diverse Speisen ergänzen und somit ganz einfach die eigene Konzentration sowie die Darmflora fördern. Beliebte Früchte sind außerdem die süßen Blaubeeren, die nach Schokopudding schmeckende Schwarze Sapote oder Aroniabeeren, die sogar die Bezeichnung Gesundheitsbeeren tragen und zur Stressreduktion dienen. Weitere noch unterschätze Lebensmittel sind der schwarze Knoblauch, die Belugalinsen, schwarzer Reis oder mit Tintenfischtinte gefärbte Nudeln. Eine weitere Besonderheit ist das natürliche (schwarze!) Trinkwasser mit Aktivkohle. Der Anblick ist gewöhnungsbedürftig, die Wirkung allerdings – wie bei all dem innovativen Black Food – umso vielversprechender. Der ursprünglich aus Japan stammende Trend ist nun in Österreich angekommen und wird bestimmt bald in die alltägliche Esskultur integriert.
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