Rudi Wagentristl führt das elterliche Weingut in Großhöflein bereits in der fünften Generation. Er vinifiziert Weine mit unverwechselbarem Charakter, die lange im Gedächtnis bleiben.
Seit 2014 schreibt Rudi Wagentristl sein eigenes Kapitel in der Geschichte des Weinguts. Davor verfolgten schon seine Eltern Emma und Rudolf den Weg eines modernen, qualitätsorientierten Weinbaus und entwickelte schon früh eine eigenen Handschrift, die die Weine bis heute kennzeichnet.
Jede Generation braucht seine Revolution
Den Grundstein für das heutige Weingut legten Rudis Urgroßeltern Johann und Julianna Wagentristl im Jahr 1888. Einen wichtigen Meilenstein legte dann Rudis Vater 1974, als er die Verantwortung übernahm. Denn er erkannte schon damals das einzigartige Potential der Großhöfleiner Lagen und setzte verstärkt auf die Produktion von hochwertigen Flaschenweinen. Das Wissen seiner Vorfahren ist für Rudi Wagentristl daher ein unverzichtbarer Bestandteil seiner Arbeit und ein wesentlicher Grundstock seiner Philosophie. Genauso aber darf jede Generation sich auch neu erfinden und eigene Ziele setzen, ist Rudi überzeugt. Er selbst ist ein Freund klarer Linien und diese verfolgt er auch bei der Kelterung seiner Weine.
Kein Weingarten gleicht dem anderen
Die Weingärten von Rudi Wagentristl liegen an den sanften Hügeln des Leithagebirges und dessen Ausläufern. Das spezielle Klima und die besondere Zusammensetzung der Böden bilden eine außergewöhnliche Grundlage für die charakterstarken Weine. Dabei gleicht kein Weingarten dem andern, jede Lage ist eine kleine Welt mit spezifischen Wesenszügen, die es bei der Bearbeitung zu verstehen und erhalten gilt. Daher erfolgt die Kelterung möglichst naturnah und ohne unnötige Eingriffe. So entstehen Weine mit unverwechselbarem Charakter. Weine, die sich keinem Schubladendenken unterordnen, sondern ihre Ecken und Kanten haben und gerade deshalb überzeugen.
Struktur, Tiefgang und Finesse
Den Blaufränkisch als auch den Weißburgunder will Rudi Wagentristl zukünftig verstärkt in den Vordergrund stellen. Traditionell ausgebaut werden sie als Gebietsweine „Leithaberg DAC“ und darüber hinaus aus den besten Weinen als Riedenweine abgefüllt. Der Pinot Noir zählt weiterhin zu den persönlichen Lieblingssorten der Familie Wagentristl und stellt mit seiner feingliedrigen, eleganten Art einen tollen Kontrapunkt zum dunkelwürzigen, kernigen Blaufränkisch dar. Hier möchte Rudi in Zukunft noch mehr auf die Feinheit der Sorte eingehen. Auch vom Welschriesling wird man demnächst mehr hören. Am Plan steht, neben dem gewohnten leichten, frischen und knackigen Welschriesling, eine Selektion von alten Reben in traditioneller Machart. So soll mit Gärung und längerer Hefelagerung im neutralen Holzfass ein tiefgründigerer, charakterstarker Sortenvertreter entstehen.
Vielfältiges Sortenspektrum
Auf den knapp dreizehn Hektar Rebfläche sind zwei Drittel den roten Sorten vorbehalten. Der Blaufränkisch als Hauptsorte macht ein Drittel der Gesamtfläche aus. Ein weiteres Drittel entfällt auf die Burgundersorten Weißburgunder, Pinot Noir und Chardonnay. Davon hat sich der Weißburgunder in den letzten Jahren zur weißen Hauptsorte am Weingut entwickelt. Das restliche Drittel teilt sich auf die typischen „Komplementär-Sorten“ wie Zweigelt, Welschriesling, Muskateller, Muskat Ottonel, Müller-Thurgau, Grüner Veltliner und ganz wenig auf die internationalen Sorten Carbernet Sauvignon und Syrah auf.
Weingut Wagentristl
Rosengasse 2
7051 Großhöflein, Österreich
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