Philipp Stottan
Die vom österreichischen Großhändler im Bereich Kaffee und Tee, Alvorada Kaffeehandelsgesellschaft m.b.H., als Teilbetrieb abgespaltete Alvorada Kaffee Vertrieb GmbH & Co KG ist insolvent. Das 2015 gegründete Unternehmen war seit Beginn in finanziellen Nöten und konnte sich aus eben jenen bis heute nicht befreien. Allerdings ist trotz Konkurs eine Weiterführung geplant.
Bereits in der Vergangenheit hat man versucht sich außergerichtlich zu einigen, doch nun lässt sich dies nicht mehr verhindern. Gründer Peter Krambeger, der mittlerweile als Geschäftsführer zurück getreten ist, musste Insolvenz anmelden – ein Verfahren ohne Eigenverwaltung.
Negative Gewinnrechnungen seit Beginn
Die Verbindlichkeiten betragen laut dem Alpenländischen Kreditorenverband rund 2,4 Millionen Euro. Betroffen hiervon sind sieben Arbeitnehmer und 46 Gläubiger. Allerdings berichtet der Kurier, dass rund eine halbe Million Euro aufgrund eines mutmaßlichen Betrugs verloren gegangen sind; ein Umstand, der die Situation Alvoradas nicht verbessert.
Jedoch ist eine Weiterführung des von der Alvorada Kaffeehandelsgesellschaft m.b.H. 2015 abgespaltenen Teilbetriebs „Vertrieb und Vermarktung von warmen Erfrischungsgetränken, wie insbesondere gerösteter Kaffee, instant Kaffee und Tee“ geplant.
Betrieb läuft vorerst
Dem Vernehmen nach hat man derzeit eine Vereinbarung mit einer deutschen Rösterei, die die Auslieferung gewährleistet.
Der vorgelegte Sanierungsplan sieht eine 20%ige Quote der Forderung vor, die innerhalb von zwei Jahren zu zahlen ist. Damit das gelingt muss aber, ungleich der bisherigen drei Jahre, Gewinn erwirtschaftet werden, mit dem die Gläubiger befriedet werden können.
Alvorada Kaffee
Breitenfurter Straße 111-113. 1120 Wien
Tel.: +43 1 699 25 81
http://www.alvorada.com/
