Dominik Köhler
Im BODULO steht die Qualität der Speisen an erster Stelle. Daher wird bewusst auf Take-Away und Lieferservice verzichtet. Der Kontakt zu den Gästen wird trotzdem gehalten.
Der Lockdown macht erfinderisch. In dieser schwierigen Zeit ist es besonders wichtig den Kontakt zu den Gästen zu halten. Das geht heute am besten über digitale Wege und Netze. Während auf menschlichen Kontakt bestmöglich verzichtet werden soll, bieten sich digitale Plattformen bestens an um die Kommunikation aufrecht zu halten. Das weiß auch die Inhaberin des BODULO, Tamara Jurasic für sich und ihre Gäste zu nutzen. Laufend stellt die Gastronomin dalmatinische Rezepte für Zuhause auf der Facebook Seite des Lokals zur Verfügung. Das Wichtigste dabei: Die Qualität muss stimmen! „Für mich steht die Qualität immer an erster Stelle. Wir arbeiten mit frischem Fisch und haben uns daher gegen das Angebot von Lieferservice und Take-Away entschieden. Die Qualität würde darunter leiden und das wollen wir nicht“, erklärt Jurasic.
Keine Langeweile im BODULO
Um die Zeit des geschlossenen Betriebs bestmöglich zu nutzen wird im beliebten dalmatinischen Restaurant BODULO emsig gearbeitet. „In einem Gastronomiebetrieb gibt es immer etwas zu tun. Das ist auch bei uns nicht anders. Wir sind gerade dabei unser Lüftungssystem aufzubessern. Dafür haben wir unterstützende Geräte einbauen lassen die sowohl den Komfort für Allergiker verbessern als auch die Viren mit bis zu 90 Prozent abtöten“, erklärt Jurasic.
Mit Humor und Zuversicht durch die Krise
„Besonders am Herzen liegen mir neben unseren Gästen die Lieferanten und Partnerbetriebe. Unser Fischlieferant beispielsweise, mit dem wir schon seit dem Jahr 1998 erfolgreich und gerne zusammenarbeiten, hat seinen Lieferdienst vorübergehend eingestellt. Die Umstellung auf einen anderen Zulieferer kommt für uns absolut nicht in Frage“, stellt Jurasic klar. „Man darf bei all dem Chaos aber den Humor nicht verlieren. Die ruhige Zeit nutze ich außerdem um über unsere Facebook Seite Rezepte für Zuhause anzubieten. Das wird sehr gut angenommen und wir erhalten viel positives Feedback“, freut sich die Gastronomin. Eines davon lesen Sie hier:
Seine Majestät Oktopus: Ein mediterraner Salat für jeden Geschmack
Nichts beschreibt die authentische, dalmatinische Küche besser als ein aromatischer Oktopus-Salat. Frischer Oktopus zeichnet sich durch seine feuchte Haut, zähes Fleisch und den Geruch der Meeres aus. Es gibt einen Trick wie man den Oktopus immer weich bekommt: Dazu muss er einfach eingefroren werden und für zwei Tage kaltgestellt bleiben. Bei der Verarbeitung muss das Tier zuerst gereinigt, dann die Zähne, Augen sowie die äußere Membran entfernt werden. Auch das Innere muss weg. Nach der Reinigung wird der Oktopus für mindestens eine Stunde in ungesalzenem Wasser gekocht. Anschließend wird er erneut gewaschen und mit kaltem Wasser abgekühlt. Dann wird das Tier in ca. 0,8 cm dicke Stücke portioniert, mit Olivenöl, Rotweinessig, Salz, Pfeffer und gehacktem Petersilie gewürzt und etwa eine halbe Stunde ziehen gelassen. Dazu kommen ganz nach Geschmack, Kapern, Oliven, Knoblauch, Schalotten und Zwiebel. Auch gekochte Kartoffel und Cherry-Tomaten können beigefügt werden.
Rezept für 4 Personen:
1.5 kg Oktopus
(für eine Vorspeise, für eine Hauptspeise benötigt man 3 kg)
1 Zitrone
1 Bund Petersilie
Cherry-Tomaten
Salz
Pfeffer
Olivenöl
Rotweinessig (oder roter Balsamico)
2 Stück Schalotten (Rote Zwiebeln sind auch in Ordnung)
Wichtiger Hinweis: Der Oktopus verliert im Durchschnitt zwischen 45 und 55 Prozent an Gewicht beim Kochen.
Guten Appetit!
