Wien (Culinarius) Im Familienweingut Wimmer-Czerny wachsen auf rund 20m tiefgründigem Lößboden rund um Fels am Wagram Grüner Veltliner, Riesling, daneben Weißburgunder, Traminer sowie Zweigelt und Pinot Noir. Ein Highlight ist die traditionelle Wagramer Sortenspezialität Roter Veltliner. Das Weingut weist eine lange Geschichte vor. Hölzerne Baumpressen von 1848 und 1791 und das Hoftor von 1913 sind handfeste Beweise und der alte Weinkeller in der Kellergasse ist zumindest 200 Jahre alt. Es wechselte zwar alle paar Generationen der Name, aber das Gut ist stets in der Familie geblieben. Bei aller Tradition werden am Weingut Fortschritt und Entwicklung seit jeher hochgehalten. In diesem Geiste erfolgte ab der Jahrtausendwende die Umstellung auf Biolandbau.
Seit 2006 ist das Weingut ein zertifizierter Demeterhof und ist dem biologisch-dynamischen Weinanbau verschrieben. Die Maßnahmen reichen vom eigenen Kompost, biodynamischen Präparaten und Pflanzentees sowie der Beachtung natürlicher Rhythmen über den Verzicht auf Bewässerung und Additive, Möste, die ausschließlich mit eigenen Hefen vergoren werden, über reine Handlese und den Einsatz natürlicher Sedimente anstatt von Filtern. Authentische, klassische Weinpersönlichkeiten voll traubiger Frucht sind das Ergebnis. So überrascht es nicht, dass der Grüne Veltliner Fumberg 2013 mit dem Preis “Best of Bio” ausgezeichnet worden ist. Der sehr traditionelle, reife und nicht zu alkoholische Weinstil spannt wieder den Bogen zur Geschichte. Bereits 1895 schwärmt die Allgemeine Weinzeitung vom Roten Veltliner der Gutes, der damals wie heute “ganz vorzüglich” ist. Heute wird die Hälfte der Ernte exportiert, vorwiegend in eine Reihe europäischer Länder, die USA und Japan.
Fotocredit: Weingut Wimmer-Czerny