Unverschwendet verwandelt gerettetes Obst und Gemüse in köstliche Produkte wie Marmelade, Sirup oder Chutneys. In Kooperation mit der Manufaktur Gölles entstand nun ein pikant süßes Confit ist aus geretteten Zwiebeln – mit Rotweinessig verfeinert.
Die Vision von Unverschwendet ist ein größtmöglicher nachhaltiger Impact im Bereich Lebensmittelabfallvermeidung. 2016 gründeten die Geschwister Cornelia und Andreas Diesenreiter ihr kleines Wiener Startup und kämpfen seither gegen Lebensmittelverschwendung. Die Feinkostproduktion aus gerettetem Obst und Gemüse ist dabei der erste große Schritt.
Süße Zwiebel trifft ausgewogenen Säure
Unverschwendet legt großen Wert auf Regionalität, Handwerk und höchste Qualität. Für die neueste Produktkreation konnte ein renommiertes, österreichisches Traditionsunternehmen gewonnen werden, das ebenfalls seit Jahren auf Nachhaltigkeit setzt: die Manufaktur Gölles. Schon über 30 Jahre erzeugt man am Fuße der Riegersburg ausgezeichnete Edelbrände und feine Essige. Seit Oktober 2022 liefert Alois Gölles den im Eichenfass gereiften Rotweinessig, der aufgrund seiner ausgewogenen Säure die süßen Zwiebeln wunderbar veredelt. Dieses köstliche und herzhafte Zwiebel Confit passt hervorragend zu Käse, Fleisch und Gemüsegerichten.
Unverschwendet – Nachhaltigkeit als Genuss
Seit März 2015 konnte Unverschwendet unglaubliche 350.000 Kilo Obst und Gemüse retten. Im gleichen Zeitraum wurden den Geschwister Diesenreiter über 10 Millionen Kilo angeboten, die zu retten gewesen wären und aus den unterschiedlichsten Gründen weggeworfen wurden. Dabei handelt es sich um Obst und Gemüse, das zu groß, zu klein oder zum falschen Zeitpunkt reif ist, nicht die richtige Farbe hat oder einfach nur zu viel ist. Unverschwendet verwandelt dieses zu köstlichen Produkten wie Marmelade, Sirup, Chutney, Brotaufstrich und vieles mehr. Durch ihre langjährige Erfahrung können sie die Überschüsse mittlerweile ganz gut abschätzen und das vielfältige Sortiment großteils konstant halten.
Wir möchten den Menschen Nachhaltigkeit schmackhaft machen und zeigen, dass Nachhaltigkeit kein Verzicht sein muss, sondern Genuss bringen kann.
Cornelia Diesenreiter, Gründerin und Geschäftsführerin von Unverschwendet.
Wo wird gerettet?
Mehr als 800.000 Tonnen Lebensmittel landen laut dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie jährlich in Österreich im Müll. Diese Lebensmittelabfälle entstehen auf dem Feld, beim Transport, im Handel sowie in Privathaushalten. Unverschwendet konzentriert sich auf die Rettung direkt am Anfang der Wertschöpfungskette. Das bedeutet, es wird ausnahmslos Obst und Gemüse verarbeitet, das die Landwirtinnen und Landwirte nicht verkaufen können. Strenge Kontrollen garantieren, dass nur beste Qualität in die Gläser und Flaschen kommt.
Es ist immer wieder ein unglaublich schönes Gefühl, wenn wir tonnenweise Lebensmittel retten und ich dann die fertigen Produkte vor mir stehen habe.
Cornelia Diesenreiter
Lebensmittel wertschätzen
Als Cornelia während ihres Studiums in England an einer Restmüllanalyse teilgenommen hatte, musste sie feststellen, welche Unmengen an wertvollen Lebensmittel achtlos wegeworfen werden. Ein Berg von 400 Kilogramm zum größten Teil noch genießbarer Lebensmittel war der „Augenöffner“. Da es zu dieser Zeit in Österreich noch keine Jobs im Bereich Lebensmittelabfallvermeidung gab, entschloss sie sich, mit ihrem Bruder Unverschwendet zu gründen, um die ersten Schritte zu einer effizienteren Unverschwendung zu setzen.
Die Unverschwendet-Feinkost ist am Schwendermarkt, im Onlineshop und in vielen Läden erhältlich. Exklusiv bei Hofer gibt es die nachhaltige Eigenmarkt „Rettenswert“ in Kooperation mit Unverschwendet.
Unverschwendet GmbH
Gutes aus gerettetem Obst & Gemüse
Schwendermarkt 18
1150 Wien
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