Zwei Superwomen für das Hyatt Wien

Superwoman? – Welches Bild erscheint jetzt vor Ihrem geistigen Auge? Für viele wahrscheinlich die Figur des Cartoons. Doch welche Attribute muss eine solche Frau aufweisen? Jeder hat zu diesem Thema wahrscheinlich seine eigene Vorstellung und sein eigenes Exemplar dieses Frauentyps. Fakt ist: culinarius.media hatte heute die Ehre, gleich zwei ganz besondere Vertreterinnen dieser seltenen Spezies zu interviewen.

Monique Dekker, gebürtige Niederländerin, ist seit über 20 Jahren für die Luxushotelkette Hyatt tätig, unter anderem in den USA, in Asien und in Düsseldorf . Seit der Hyatt-Eröffnung 2014 managt sie als Direktorin das Hotel in Wien.  Auf unsere Frage, was denn für eine so weit gereiste Person wie sie Heimat bedeute, antwortet sie lächelnd: „Ich bin eine Nomadin und die passt sich sehr schnell an. Für mich ist Heimat kein bestimmter Ort, sondern da, wo sich meine Familie aufhält, besonders mein Mann und meine zwei Hunde!“

Doch was hat sich in diesen zwei Jahren im Hyatt getan? „Ganz ganz viel! Wir haben zu unserem ersten Geburtstag eine Royal Penthouse Suite – mit 800 Quartmetern – bekommen, die zweitgrößte in ganz Europa. Unserem zweites Jubiläum feierten wir mit der Eröffnung des Restaurants und der Bar. Für den diesjährigen Geburtstag müssen wir uns noch etwas Besonderes überlegen!“, schwärmt Frau Dekker.

Zu den berühmtesten Gästen zählten die Bandmitglieder von AC/DC, Arnold Schwarzenegger und Katy Perry.

Sie sei ein absoluter Österreich- und vor allem Wien-Fan, erklärt die selbst ernannte „Nomadin“: „Ich wohne im 18ten Bezirk, das ist wie ein kleines Dorf. In Wien hat man alles, was man braucht, ein tolles Angebot und vor allem Sicherheit. Ich kann mir durchaus vorstellen, hier länger als die üblichen zwei, drei Jahre zu bleiben.“, schwärmt die sympathische Niederländerin.

Doch wer denkt, dass Frau Dekker mit der Führung eines Tophotels schon völlig ausgelastet sei, der irrt gewaltig. So ganz nebenbei hat sie schon einmal bei einem Ironman mitgemacht und betreibt jeden Tag gleich in der Früh Sport, um aktiv in den Tag zu starten. Außerdem achtet sie sehr auf ihre Ernährung. Und der Erfolg gibt ihr recht: Frau Dekker sieht bei unserem Interview einfach umwerfend aus.

Doch woher kam eigentlich der Wunsch, einmal selbst ein Hotel zu leiten? „Der was schon als Kind vorhanden. Bei Städtetrips bin ich immer in die Hotels rein und hab sie mir angeschaut. Meiner Großmutter gehörte eine Kneipe und mein Großvater war Oberkellner in einem gehobenen Restaurant.“

„Die Frage, ob dieser Beruf sich für mich als Frau schwerer gestaltet als für einen Mann, taucht natürlich immer wieder auf. Doch ganz ehrlich, wir schreiben das Jahr 2016, und allein die Tatsache, dass das immer noch ein Thema ist, sollte uns zu denken geben!“, antwortet sie auf meine Frage, wie man sich denn als Frau ganz oben an der Spitze fühle.

Jungen aufstrebenden Karrierefrauen rät sie, genügend Selbstvertrauen zu entwickeln,  um ihren Traum zu verwirklichen, und erklärt, dass es in unserer Zeit vor allem das Wichtigste sei,  „networking“ zu betreiben.

Neben ihr sitzt eine Frau, die es ebenfalls  ganz nach oben geschafft hat, Antonia Felgner, Marketing & Communications-Managerin im Hyatt. Die gebürtige Deutsche hat Hotel-Management studiert und sich im Verlauf ihrer Tätigkeit auf das Marketing im Hyatt spezialisiert. Als wir das Thema „Social Media“ ansprechen, leuchten ihre Augen auf und sie gerät ins Schwärmen. Hyatt lege auf diese  Zusammenarbeit besonders viel Wert,  demnächst steht ein Blogger-Wochenende im Hotel an. Sie sieht einen unglaublich großen Vorteil in der Nutzung der Social Media-Kanäle, da sie direkt mit den Gästen in Verbindungen treten und sich unmittelbar Feedback holen kann. Weitere Marketing-Strategien sind PR und Online Marketing. „Wenn ich Zeit hätte, würde ich einen eigenen Blog verfassen! Ich finde das total faszinierend!“, lacht Felgner. Leider ist dafür das Zeitkorsett zu straff – aber vielleicht später?

Als ich das Hotel verlasse, habe ich zwei neue Vorbilder: Diese zwei Frauen verkörpern alles, was für mich persönlich „Superwomen“ ausmacht: Eleganz, Ehrgeiz, Humor, Selbstständigkeit und vor allem Selbstbewusstsein. Solche Frauen braucht Wien!

Fotocredits: Hyatt Wien & Katharina Sosulski