Wien (TP/OTS) – Bis 5.12.2014 können Wiens Unternehmer bei der Befragung der Wirtschaftskammer Wien darüber abstimmen, ob es für Wiener Gastronomen und Kaffeesieder möglich sein soll, auch in den Wintermonaten bei geeignetem Wetter Tische und Stühle im Freien aufstellen zu dürfen. Der oberste Interessenvertreter der Wiener Kaffeesieder und Café Landtmann-Chef Berndt Querfeld weiß seine Antwort auf die Frage schon, die derzeit an alle Wiener Unternehmer gerichtet wird: „Ich bin für die größtmögliche Flexibilität für die Unternehmer Wiens und somit für eine Abschaffung übertriebener Einschränkungsmöglichkeiten. Warum sollen Wiener Kaffeehäuser nicht an sonnigen Dezembertagen, wo die Menschen stundenlang auf Christkindlmärkten verweilen, ihre Gäste im Freien bewirten können?“, fragt Querfeld.
Winter-Schanigartenbetrieb nur unter gewissen Voraussetzungen
Auch bei einer Flexibilisierung der Schanigartensaison müsste es natürlich Regeln geben, die einzuhalten wären. „Der Betrieb wäre nicht mit einem Sommerbetrieb zu vergleichen. Sprich ein vollausgestatteter Schanigarten wäre zumeist weder sinnvoll noch notwendig. Auch Parkplätze sollen nicht wegfallen. Aber eine Möglichkeit zur Outdoor-Bewirtung sollte gegeben sein, indem Gastronomen beispielsweise bei Bedarf flexibel Tische und Sessel-wenn auch nur kurzfristig – aufstellen dürfen. Das wäre besonders in Hinblick auf die sich immer mehr verschärfende Situation für Raucher in der Gastronomie besonders wichtig“, so Querfeld.
Möglichkeiten schaffen, die es in anderen Metropolen schon gibt
Die Möglichkeit zur Gästebewirtung im Winter ist in vielen europäischen Städten wie beispielsweise Berlin, Paris oder Kopenhagen bereits Usus. „Touristen sind es von anderen Hauptstädten gewohnt, auch in den kälteren Monaten einen Kaffee im Freien zu trinken, wenn es das Wetter erlaubt. Und auch Wienerinnen und Wiener würden von der Outdoor-Winterbewirtung profitieren. Ich sage es nochmals:
Liberalisieren wir die ohnehin überbordenden Auflagen und geben wir den Unternehmern und Gästen das, was nachgefragt wird, nicht mehr und nicht weniger. Das sind wir unserem Ruf als Weltstadt schuldig“, so Querfeld.
Fotocredit: pixabay