Wien (BrauUnion/Culinarius) Die Braustadt Schwechat hat Tradition: Vor 175 Jahren hat hier die Geschichte des modernen, untergärigen Lagerbiers begonnen. Mit seiner Erfindung des „Wiener Bierstils“, eines völlig neuen Biertyps, und der Entwicklung bahnbrechender Produktions- und Kühlmethoden stieg der Schwechater Braumeister Anton Dreher zu einem der erfolgreichsten Brauherren des „Goldenen Wiener Bierjahrhunderts“ auf. Seither verbindet man Schwechater Bier überall auf der Welt mit höchstem Biergenuss und besonderer Frische – noch heute kommen aus Schwechat feinste Bierspezialitäten, die gerade auch in der Gastronomie großen Anklang finden. Anlässlich des Jubiläums präsentierte Schwechater ein „Wiener Lager“, dessen Rezept an den historischen Bierstil angelehnt ist – diese wurde nun in Wien verkostet.
Geschichtliche Präsentation in Wiener Lokalen
Bei einer Verkostung wurde den Stammgästen in den Wiener Lokalen „Leupold“ und „Zum Holunderstrauch“ mit kundiger Begleitung durch Bierpapst Conrad Seidl das Schwechater „Wiener Lager“ präsentiert und schmackhaft gemacht. Auch eine kleine Geschichtsreise rund um Anton Dreher durfte bei so einer Jubiläumsverkostung nicht fehlen: Prof. Mag. Alfred Paleczny, Autor des Buches „Die Wiener Brauherren“, begeisterte mit Erzählungen um die Geschichte von Anton Dreher.
Die Wirte Harald Leupold und Gerhard Müller sind begeistert vom neuen Schwechater Wiener Lager: „Wir haben grundsätzlich immer gute Erfahrungen mit Schwechater gemacht, vor allem das Zwickel kommt bei unseren Gästen sehr gut an. Mit dem Schwechater Wiener Lager gibt es jetzt eine weitere Spezialität, die gerne probiert wird.“
Schwechater Wiener Lager: fast vergessener Bierstil, der Biergenießer erfreuen wird
Angelehnt an frühere Aufzeichnungen, wurde bei dem Jubiläumsbier „Schwechater Wiener Lager“ z. B. darauf geachtet, genau die typische, historische Malzschüttung zu verwenden – Wiener Malz, Pilsener Malz und Spezialmalz. Das „neue“ Wiener Lager ist, wie die historische Spezialität, bernsteinfarben mit orangen Reflexen, in der Nase findet man feine hopfige Noten, unterstrichen durch leicht biskuitartige Töne. Im Trunk wird die dezente Bittere durch röstige, malzige Aromen unterstützt, ohne süß zu wirken.
Dieses Wiener Lager ist geschmacklich eine perfekte Kombination zu österreichischen Klassikern wie Gulasch oder Faschiertem Braten. Auch Käseliebhaber werden die Kombination mit aromatischen Käsesorten schätzen. Die Spezialität hat eine Stammwürze von 12,8 Grad Plato und einen Alkoholgehalt von 5,5 Prozent; sie wird idealerweise im Schwechater Aviero Pokal serviert.
Pünktlich zum Jubiläumsjahr soll das Jubiläumsbier erhältlich sein
Das Schwechater Wiener Lager ist seit Beginn des Jahres in 0,5l-Formflaschen jeweils in 20-er Kisten sowie in 20l-Fässern in der ausgewählten Gastronomie erhältlich und wird im Lebensmittelhandel ab März verfügbar sein. Auch die Gestaltung nimmt historische Anleihe: Anton Dreher wird als Erfinder des Lagerbieres gehuldigt, auch das Schriftbild erinnert an damals.
Bahnbrechende Innovation aus Schwechat überzeugt noch heute die Konsumenten
Anton Dreher zählte zu den hervorragendsten Braumeistern des 19. Jahrhunderts. Er hat im Jahr 1841 den „Puls der Zeit“ rechtzeitig erkannt und die Brauerei Klein-Schwechat auf Untergärung umgestellt – das war die Geburtsstunde des „Lager“ oder „Wiener Typ“. Die Nachfrage nach dem neuen, hellen Lagerbier war überwältigend: Schon 1870 war die Brauerei zu Klein-Schwechat die größte Brauerei der k.u.k.-Monarchie, der Biertyp überzeugt bis heute in den Sorten in den Sorten Schwechater Bier, Hopfenperle und Zwickl die Konsumenten. Insbesondere das Schwechater Zwickl gefällt in der Gastronomie als Spezialität in sattem Strohgelb, unfiltriert mit dichter Hefetrübung und feinaromatischer Hopfung – am besten perfekt gezapft vom Fass.
Fotocredit: ©Rudolf Schmied/Brau Union Österreich