Wien Lösung: Schanigärten auf öffentlichen Plätzen

Dominik Köhler

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Besser draußen als drinnen. Nach diesem Motto sollen in Wien an öffentlichen Plätzen Schanigärten installiert werden, um den Betrieben zu helfen, die über keinen eigenen Außenbereich verfügen. Konkrete Pläne sind bereits in Ausarbeitung.

„Besser draußen als drinnen“, mit diesen einfachen wie klaren Worten begründete der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig die Öffnung der Schanigärten ab dem 27. März 2021. Das nicht alle von dieser Regelung profitieren liegt auf der Hand (Gastro News berichtete). Daher sind rasche Lösungen gefragt. Und eine davon gibt es bereits. An öffentlichen Plätzen werden Schanigärten geplant die als Erweiterung des bestehend Angebots oder auch als neue Fläche zur Verfügung stehen. Das Verlangen nach sozialen Kontakten im Rahmen eines Kaffeebesuchs ist groß, gehört dieser doch zur kulturellen Identität der Bundeshauptstadt. „Es ist besser, dass sich Menschen reguliert und unter Einhaltung der Corona-Regeln treffen, als auf privaten Feiern oder unreguliert, wo die Ansteckungsgefahr höher ist. Also besser draußen als drinnen. Und unter kontrollierten und geordneten Rahmenbedingungen“, so Ludwig.

Pläne in Ausarbeitung

Die Möglichkeit sicherer Treffen im Freien will die Stadt mit öffentlichen Gastro-Flächen in den Grätzln ermöglichen. Durch diese Gastro-Zonen sollen auch jene Gastro-Stätten aufsperren können, die keinen eigenen Schanigarten haben. Der Genuss eines Kaffees oder Sommerspritzers würde damit ermöglicht werden. Das Stadtbild verändert sich ein weiteres Mal aufgrund Coronas aber das gesellschaftliche Leben kehrt zumindest zum Teil zurück zur Normalität. Zur Freude der Bevölkerung. „Konkrete Pläne werden aktuell ausgearbeitet“, so Ludwig weiter.

Vorbild Kultursommer

Vorbilder für die Gastronomie im Freien auf öffentlichen Plätzen sollen das „Film Festival“ am Rathausplatz oder der „Kultursommer“ sein. „Wir haben im vergangenen Sommer gute Erfahrungen mit dem Film Festival und dem Kultursommer gesammelt. Beim Rathausplatz gab es ein System mit Anmeldung, begrenzter Teilnahmezahl und Kojen, bei denen der Abstand immer eingehalten werden konnte. Bei den Veranstaltungen ist es zu keiner einzigen Infektion gekommen“, erklärt Ludwig. Als potentielle Umsetzungsgebiete kommen unter anderem der Karlsplatz, der Stadtpark oder auch der Reumannplatz in Frage.