(Weinserver) Das Wetter macht den burgenländischen Weinbauern heuer zu schaffen: Bereits jetzt steht fest, dass keine Weinbauregion von Wetterschäden verschont geblieben ist. Der Schaden wird auf 4,6 Millionen Euro geschätzt.
3.200 Hektar betroffen
Im Burgenland waren heuer laut Österreichischer Hagelversicherung insgesamt 3.200 Hektar von extremen Wetterereignissen betroffen. Allein die Auswirkungen von Frost und Spätfrost haben auf einer Anbaufläche von 1.200 Hektar Schaden angerichtet.
Schuld daran waren die extrem tiefen Temperaturen zu Jahresbeginn und die Spätfrostnacht vom 5. auf den 6. Mai, die so mancher hoffnungvollen Traube ein frostiges Ende bereitete.
1.000 Hagelschäden im Weinbau gemeldet
Auf den Frost folgte der Hagel. Bis Juli wurden bei der Hagelversicherung insgesamt 1.000 Hagelschäden im Weinbau gemeldet worden. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum nur etwa 500.
Die Hagelversicherung hebt besonders einen Hagelschauer am 23. Juni hervor, der in den Weinbauregionen Neusiedler See und Blaufränkischland 1.600 Hektar Weinfläche schwerst beschädigte.
1,2 Millionen Euro Schaden durch Hagel
Weitere schwere Hagelunwetter trafen am 14. Mai die Region Neusiedler See Hügelland und am 2. Juli die Weinbauregion Deutsch Schützen – Eisenberg. Durch Hagel wurde in etwa 2.000 Hektar Weingärten ein Schaden von 1,2 Millionen Euro angerichtet.
Eine seriöse Prognose für die heurige Lese könne man wegen des Wetters noch nicht abgeben, heißt es aus der Landwirtschaftskammer Burgenland. In durchschnittlichen Jahren werden im Burgenland rund 700.000 Hektoliter Wein gekeltert, heißt es von der Kammer.