Wien (Culinarius) Von 7. bis 12. September will die Wirtschaftskammer das Rauchverbot in der Gastronomie „testen“, um auszuloten, welche Auswirkungen auf Wirte, Anrainer und Gäste zukommen. Wozu die Aktion gut sein soll, fragt man sich indessen bei WEIN&CO, wo sämtliche Bars und Restaurants seit Juli 2015 komplett rauchfrei geführt werden – ohne vermehrte Anrainerbeschwerden, Umsatzverluste oder Gästebeschwerden verzeichnen zu müssen.
WEIN&CO-Chef Heinz Kammerer zur Aktion der Wirtschaftskammer: „Angesichts der Tatsache, dass man sich in Österreich ohnedies nur dazu durchringen konnte, die sogenannte Übergangslösung bis 2018 in die Verlängerung zu schicken, wundere ich mich einmal mehr, was solche Aktionen bringen sollen. International schafft man es seit Jahren ohne Qualm in der Gastronomie auszukommen, nur hier bei uns tut man so, als ob das zugleich das Ende der Gastronomen bedeuten würde. Wir haben bei WEIN&CO seit Juli ein komplettes Rauchverbot in den Lokalen eingeführt – und das ohne negative Auswirkungen zu spüren, egal ob auf Gäste‐ oder Anrainerseite. Vielleicht sollte man sich besser darauf konzentrieren, die Vorteile hervorzuheben anstelle an Regelungen festzuhalten, die ohnehin mehr als obsolet sind.“
Bei WEIN&CO hat sich die Umstellung auf rauchfreie Lokale bewährt. Zuvor hatten sich in einer öffentlichen Umfrage über 75 Prozent der Teilnehmer fürs Nichtrauchen ausgesprochen, über 5.200 Personen hatten daran teilgenommen. Der Fokus auf Qualität und Genuss kommt bei den Gästen sehr gut an, außerdem ist es seit vielen Jahren international gelernt, dass weder in Bars noch in Restaurants geraucht wird. Mit der letzten Qualitätsoffensive richtet man sich an Menschen, für die der Genuss im Vordergrund steht: Tapas werden als Speisenbegleitung zum Wein gerichtet, das Sortiment an offenen Weinen in den WEIN&CO Bars wurde auf über 100 erweitert und mit der Sortimentserweiterung im Bereich „Natural Wine“ setzt man sowohl in den Bars als auch in den Filialen neue Maßstäbe.
Fotocredit: © Pixabay / realworkhard