Verkostet: Der bunte Käse von Cheeselabel

Lauren Seywald
Cheeselabel

Der Cheeselabel Pop-up-Store in der SCS Vösendorf. ©Lauren Seywald

Käseliebhaber aufgepasst: Bei Cheeselabel gibt es schwarzen, grünen, roten und bunt-gefleckten Käse. Der nicht nur einzigartigen Geschmack, sondern auch höchste Qualität bietet. Gegründet vom ehemaligen Rapid-Spieler Roman Dolesal. Gastro.News hat sich durchgekostet.

Wir befinden uns im Pop-up-Store des Cheeselabels in der SCS (Westfield Shopping Center Süd). Das Geschäft ist clean und dunkel gehalten, wodurch die vielen gelben Käseleibe umso mehr herausstechen. „Das ist unser Konzept. Der Fokus soll auf unserem Käse liegen, nicht auf einem Wonderland-Ambiente“, sagt der Geschäftsführer und Mitarbeiter Mario Frohnhöfer. Er spielt damit auf die Mitbewerber einen Stock tiefer an. „Bei uns ist nur der Käse crazy, nicht der Preis“, sagt der gebürtige Tiroler.

Der Käse ist wirklich ausgefallen. In der Kühlvitrine zeigt sich ein Farbenspiel, wie man es bei einem Käse sonst nicht gewohnt ist. Man kann sich entscheiden zwischen einem Pesto Basilikum in grün, einem Chili Genuss in orange oder dem Black Lemon in schwarz. Wer es noch bunter treiben möchte, der greift zu dem gesprenkelten Camouflage. Geschmacklich werden sie ihren Namen gerecht.

Die ausgefallenen Käsesorten von Cheeselabel ©Lauren Seywald

Besonders der schwarze Black Lemon ist eine Gaumenfreude. Zuerst schmeckt man den weich-würzigen Gouda, der sich Bissen für Bissen mit einem süßlichen Zitronenaroma mischt. Faszinierend. Da nimmt man gerne noch ein Stückchen. Die Farbe kommt übrigens von der Aktivkohle.

Die Philosophie hinter Cheeselabel

Käse ist nicht nur ein Nahrungsmittel. Er steht für Genuss, Leidenschaft und das gute Leben. Mit diesem Gedanken hat der ehemalige Rapid-Spieler Roman Dolesal das Unternehmen Cheeselabel gegründet. Seine Erfahrungen stammen von den vielen Käse-Messen. Seine Motivation aus der eigenen Leidenschaft zu Käse.

Mittlerweile gibt es drei Filialen rund um Wien und einen Online-Shop, in denen sich Käseliebhaber durchprobieren können. Neben den exotisch-bunten Käsesorten gibt es auch, man möchte sagen, normale Sorten, aber die sehen nur so aus. Sobald sie ihre Aromen am Gaumen entfalten, können sie locker mit den bunten Exemplaren mithalten. Unser Tipp: Die über zwanzig Monate gereifte Blaue Perle und der Trüffeltraum.

Herkunft und weitere Delikatessen

Die österreichischen Delikatessen von Cheeselabel ©Lauren Seywald

„Die bunten Käsevariationen kommen aus den Niederlanden“, erzählt Mario Frohnhöfer. Dort grasen die Kühe direkt vor der Käserei, wodurch die Milch frisch gemolken und ohne lange Transportwege fermentiert wird. In Österreich hat die Milch einen längeren Weg, da sie oft von vielen kleinen Bauern eingesammelt wird. Und erst im zweiten Schritt in die Molkereien kommt.

Regionalität ist trotzdem ein Thema für das Unternehmen. Es gibt Käsesorten aus Österreich oder aus unserem Nachbarland, der Schweiz. Das Sortiment wird mit Delikatessen erweitert, die überwiegend aus Ebreichsdorf, Niederösterreich oder der Steiermark stammen: Chutneys, Cracker, Bio-Weine, Uhudler und Bio-Fleischwaren. „Mit dem Fleisch lassen wir eigene Kreationen herstellen, die wir mit unserem eigenen Käse versetzen“, sagt Froni, wie ihn alle nennen, und holt ein Packerl Käsekrainer aus dem Kühlschrank. „Die sind bei uns immer ausverkauft.“

Mit einem befriedigten Gaumen und einem vollen Sackerl verlassen wir den Cheeselabel-Store in der SCS. Das wird sicherlich nicht der letzte Besuch gewesen sein.

Cheeselabel
Adressen: Rathausgasse 3, 2500 Baden bei Wien / SCS (Westfield Shopping Center Süd), 2334 Vösendorf / Zehnergürtel 12/24, 2700 Wiener Neustadt
Telefon: +43 664 1877266
Website: https://cheeselabel.at