Fahrten, Sandwiches oder Pakete – mit der Uber-App ist man rundum versorgt
Ursprünglich kennt man Uber als preiswerte App für die Bestellung von Limousinen oder Autos und dadurch als großen Konkurrenten für Taxi Unternehmen. Heute erreicht der Erfolgsbetrieb mit UberEATS einen noch größeren Markt und erobert damit ganz Wien. Denn Food Delivery ist ein Trend, der seinen Höhepunkt noch lange nicht erreicht hat. Im Gespräch dazu ist General Manager Georg Hauer.
Sie sind seit Jänner General Manager von UberEATS Austria, was macht den Job für Sie besonders interessant bzw. was sind die Herausforderungen, die er mit sich bringt?
- Wir möchten mit UberEATS den Beweis antreten, dass Lieferungs-App nicht gleich Lieferungs-App ist. Mit UberEATS schaffen wir es, unsere ausgereifte Technologie sowie unser Wissen, wie Mobilität in Wien funktioniert, auf das Thema Food Delivery zu übertragen. Damit sind trotz einer bunten Vielfalt hochwertiger Restaurants, Lieferzeiten von einer halben Stunde ab Bestellung möglich.
- Die große Herausforderung, die uns richtig anspornt, ist aber natürlich die Zielgruppe der Wienerinnen und Wiener, die bekanntermaßen kulinarisch geschult und anspruchsvoll sind. Ich bin ja selbst einer davon. Umso mehr freue ich mich, gerade hier unsere Community von Feinschmeckern aufzubauen. Und diese wächst täglich an.
Wodurch unterscheidet sich UberEATS von anderen Lieferservices?
- Seit fast drei Jahren bringt Uber die Wienerinnen und Wiener zu ihrem Lieblingsessen, dank UberEATS kommt nun das Lieblingsessen auch zu den Wienerinnen und Wienern.
- Unser Wissen um die Mobilität in Wien und unsere ausgereifte App sind sicherlich Garanten für eine reibungslose Nutzererfahrung. Das Herzstück unserer App sind aber ganz klar die vielen kleinen und großen Gastronomien aus Wien.
- Mehr als 150 der besten gastronomischen Betriebe unterschiedlicher Preiskategorien und sämtlicher Geschmacksrichtungen haben sich zusammengetan, um ihre Speisen über die UberEATS-App anzubieten. Dazu gehören weltweite Erfolgskonzepte wie Vapiano, lokale Spitzenrestaurants wie die Liebe, Geheimtipps wie der Schachtelwirt sowie Gesundheitstempel wie das Yong Streetfood oder die Juice Factory.
Wie garantieren Sie die Geschwindigkeit, Verlässlichkeit und Frische Ihres Fahrtendienstes?
- Der Kern unseres Versprechens an unsere Partner-Restaurants ist nicht nur, dass wir ihnen mehr Nachfrage zuführen und für eine höhere Auslastung sorgen.
- Das Wichtigste ist, dass das Essen, das mit viel Liebe und Sorgfalt in den Restaurants zubereitet wird, auch mit der gleichen Qualität bei den Kunden zu Hause ankommt.
- Der Schlüssel hierfür ist ein ausgeklügeltes Zusammenspiel von Restaurant und Kurieren. Ich nenne Ihnen ein Beispiel. Wenn Sie als Uber-Nutzer nach Ihrem Feierabend über UberEATS eine Mahlzeit nach Hause bestellen, könnte es sehr frustrierend für Sie und den Kurier sein, wenn dieser 10 Minuten vor Ihnen vor der Haustür steht und das Essen kalt wird.
- Unsere App sorgt dafür, dass das Kochen und die Abholung so aufeinander abgestimmt werden, dass das Essen Sie circa 1 bis 2 Minuten nach Ihrer Ankunft zu Hause erreicht. Das ist nur ein Beispiel, wie Technologie das Nutzererlebnis verbessern kann.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Restaurants aus?
- Wir kooperieren mit den verschiedensten Restaurants. Was alle verbindet, ist vor allem die hohe Qualität und Leidenschaft für die Konsumenten – das Preisniveau der Restaurant-Partner ist zweitrangig. Denn wir sind davon überzeugt, dass es gutes Essen in allen Preisklassen gibt.
- Unser Ziel ist es den Kunden eine Vielfalt ihrer regionalen Lieblingsrestaurants zu bieten, und sind daher immer auf der Suche nach neuen Restaurants, die zu unserer Plattform passen.
Momentan steht Mjam.at noch an der Spitze der österreichischen Essensplattformen. Was sind Ihre Pläne und Ziele für die nächsten Jahre und wie gestaltet sich Ihr Konzept, um diese zu erreichen?
- Ich würde nicht sagen, dass wir in einem direkten Wettbewerb stehen. Mjam spricht Restaurants an, die bereits einen eigenen Lieferservice haben. Wir versetzen Restaurants, die einen ausgezeichneten Ruf haben, erstmals in die Lage, zu ihren Kunden nach Hause zu liefern.
- Mittelfristig wollen wir Nutzer und Restaurants, für die das bisherige Angebot an Liefer-Apps noch nicht interessant war, für das Konzept der Essensliefer-Apps begeistern. Aus meiner Sicht sind wir da schon auf einem sehr guten Weg.
Als erste deutschsprachige Stadt launcht Wien UberEATS, warum sind Fahrtendienste hier ihrer Meinung nach immer noch so erfolgreich – ist der Markt nicht schon längst übersättigt?
- Ich glaube, wir können uns noch gar nicht wirklich vorstellen, wie groß das Potenzial wirklich ist. Wir sehen aber schon heute, dass der Anteil der Menschen stetig steigt, die ihre Küche zu Hause selten bis nie verwenden. Der Trend ist nicht neu: In Deutschland hat sich bereits Ende der neunziger Jahre der Anteil der Menschen, die mehr als einmal am Tag draußen essen, verdoppelt.
- Wir leben aktuell in einer Zeit, in der Menschen immer weniger Zeit haben, selbst einkaufen zu gehen und zu kochen, sich aber gleichzeitig immer bewusster und gesünder ernähren wollen.
- Diese Lücke hilft UberEATS zu schließen. Ich bin daher fest überzeugt, dass der Markt nicht nur groß genug für die aktuellen Akteure ist, sondern dass durchaus noch Platz für andere Anbieter ist. Letztlich profitieren nicht nur die Konsumenten, sondern auch die Restaurants, wenn verschiedene Liefer-Apps um ihre Gunst buhlen.
Weltweit ist UberEATS bereits in 542 anderen Städten vertreten. Es ist ein geniales Konzept, von dem alle Beteiligten profitieren.
Fotocredit: (c) ubereats.com