Judith Drexler
Österreichs Tourismusschüler:innen zeigen sich mit Pflichtpraktika zufrieden. Aufholbedarf gibt es beim Thema Wertschätzung in der Branche.
Die Nachwuchstalente von morgen gaben bei Österreichs größter Tourismusschüler:innen-Befragung auch heuer wieder Bestnoten für ihr Pflichtpraktika, so das Ergebnis der Befragung im Auftrag der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). Sie werden in den Betrieben gut aufgenommen und schätzen die Einblicke in innerbetriebliche Abläufe.
Gute Erfahrungen im Sommerpraktika
Insgesamt wurden 1.511 Schüler:innen von 18 Tourismusschulen aus ganz Österreich befragt, die im vergangenen Sommer ein Praktikum absolviert haben. Dabei fiel die Bewertung quer durch die Bank gut aus. So gab es Bestnoten für die Einführung in die betrieblichen Abläufe, die Einblicke in die Praxis und auch die persönliche Weiterentwicklung im Betrieb nahm im Vergleich zum Vorjahr zu.
Wir freuen uns natürlich sehr, dass die Fachkräfte von morgen in den Betrieben gut aufgenommen werden.
Dr. Markus Gratzer, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung
Auch die Lehrer:innen schnitten bei der Beurteilung genau wie letztes Jahr gut ab. So standen laut Angaben der Schüler:innen diese bei Problemen im Praktikum als Ansprechpartner zur Verfügung und waren auch maßgeblich an der guten Vorbereitung und Auswahl eines Praktikumsbetriebes beteiligt.
Entscheidend für weitere Laufbahn
Die ersten Eindrücke in den Praktika prägen besonders.
Dr. Markus Gratzer, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung
Im Praktikum lernen die Schüler:innen nicht nur die betrieblichen Abläufe kennen, sondern sehen auch den Umgang mit den Beschäftigten. Dazu zählen die Unterkunft, der Umgang mit Trinkgeld, verlässliche Dienstzeiten und das Lernen über das Notwendigste hinaus. So können die Nachwuchsfachkräfte durch ihre Erfahrung im Praktikum bereits abschätzen, welche Wertschätzung sie im weiteren Berufsleben erwartet. Für die Gewinnung zukünftiger Fachkräfte kann das Praktikum für die spätere Berufslaufbahn durchaus ausschlaggebend sein.
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