Bereits zum zweiten Mal lud der Hotelier und Spitzengastronom Toni Mörwald zur Wagramer Grand Cru Weinverkostung. Eine hochkarätig besetzte Jury inklusive den Gastgebern bewertete die eingereichten Weine aus der Wagramer Region, um die Sieger der diesjährigen Auswahl zu ermitteln.
Kaum eine Region in Österreich eignet sich derart, um Weine höchster Qualität anzubauen, wie es im Niederösterreichischen Wagram der Fall ist. Die südlich exponierten Lagen, tiefgründige Lössböden und das milde Klima machen den Unterschied und einzigartige Aromenwelt der regionalen Weine aus. „Wir sind stolz, seit mehr als 30 Jahren in und mit einer Region zu arbeiten, die solch große Gewächse wie den Wagramer Wein zum Vorschein bringt“, sagt Toni Mörwald, der dem Grünen Veltliner, Paradesorte der Region, aber auch dem Wagram Origin, also Weinen ungeachtet ihrer Rebsorte, seit 2022 noch mehr Aufmerksamkeit zuteilwerden lässt, als bisher. Denn im vergangenen Jahr initiierte er mit „Wagram Grand Cru“ erstmals eine Verkostung von ausschließlich regionalen Weinen, die heuer ihre Fortsetzung fand.
Wir haben mit der Verkostung einen wichtigen Meilenstein sowohl für die Region, als auch für die Winzerinnen und Winzer gesetzt.
Toni Mörwald
„Die Betriebe beeindrucken uns immer wieder mit der hohen Qualität ihrer Weine. Besonders auffallend ist dabei von Beginn an die hohe Lagerfähigkeit – Vor allem unter den gereiften Proben finden sich erstaunliche Gewächse“, führt der Gastronom und Hotelier aus.
Top Weine auf dem Prüfstand
Auch heuer wurden wieder die besten 50 Wagramer Weingüter eingeladen, Weine in sieben verschiedenen Kategorien einzureichen. Wobei die Zahl der eingereichten Weine nicht limitiert war. Drei Kategorien wurden dem Grünen Veltliner gewidmet, drei allen weiteren Weißweinsorten ohne Einschränkung und eine Kategorie dem Rotwein. Bewertet wurde von einer Jury aus erfahrenen Verkosterinnen und Verkostern sowie Genuss-Expertinnen und Experten in Form einer Blindverkostung und nach dem bewährten Parker Punktesystem. Bei der Vorausscheidung Mitte Februar wurden 155 Weine verkostet, bei der Endausscheidung Anfang März 90 Weine. „Ich bin ein Fan des Roten Veltliners. Und auch wenn er mir im Vorjahr besser gefallen hat, er geschmeidiger und kompakter war, bewegen wir uns hier immer noch auf sehr hohem Niveau. Der Grüner Veltliner war in Top-Form, von fein bis kräftig“, so Jurymitglied Leo Doppler, Gastronom Restaurant Hansen Wien uns Sommelier des Jahres.
Eine Jury von Rang und Namen
Eine abermals hochkarätig besetzte Jury stellte sich erneut der Aufgabe, über die Platzierungen der eingereichten Weine zu richten. Zu den Expertinnen und Experten zählten bei der Endverkostung Leo Doppler – Gastronom und Sommelier des Jahres, Franz Schafelner, – Weinconnaisseur und Gastro-Consulter, Florian Zauner – Weinfachberater und Vinothekar, Klaus Lechner – Restaurantleiter und Sommelier, Christian Ortner – Sommelier, Robert Herbst – Bio-Winzer und Fotograf, Sonja Planeta – Wein- und Kulinarik-Journalistin, Dieter Fritz – Weinconnaisseur und natürlich die Gastgeber Toni und Eva Mörwald sowie Daniel Ebner – Mörwald Chefsommelier und Felix Rieger – Mörwald Sommelier. Das komplexe Bewertungssystem ist in sechs Kategorien gegliedert, wobei 50 bis 74 Punkte die Weine als „schwach“, 95 bis 100 wiederum als „herausragend“ einstufen. Dabei wird zwischen den Kriterien Aussehen, Nase/Geruch, Geschmack sowie Harmonie und Gesamteindruck unterschieden.
Top 3 der Gesamtsieger 2023
- 1 Weingut Bernhard Ott, 2008 Grüner Veltliner Der Ott – PUNKTE: 90,5
- 2 Weingut Leth, 2007 Grüner Veltliner Scheiben – PUNKTE: 90,4
- 3 Weingut Anton Bauer, 2013 Grüner Veltliner Rosenberg Alte Rebe – PUNKTE: 90,3