Eine Herzensangelegenheit – ehrlich & regional
Die beiden Produzenten und Destillateure – ein naturverbundener Hartberger und ein waschechter Südsteirer – haben sich beim Studieren in Wien kennengelernt. Aus der gemeinsamen Vorliebe für hochwertigen sowie hochprozentigen Alkohol – als auch dem Interesse an dessen Produktion – entstand eine gute Basis, um gemeinsam in einer WG zu leben, und natürlich für eine langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit. 😉 Der sympathische Hartberger erzählt von den gemeinsamen Anfängen: „Irgendwann haben wir gesagt, ok, wir trinken beide gern Gin, warum probieren wir‘s nicht mal selber? Nur aus Jux!“.
Die ideale Grundvoraussetzung: beide Väter sind Schnapsbrenner, das heißt der familiäre Kupferkessel am Hof und das Fachwissen wird bei den beiden schon über Generationen weitergegeben. „Der Bezug und die Expertise war bei uns beiden durch unsere Väter natürlich gegeben. Dadurch haben wir den Zugang und die Möglichkeit, unser Interesse und unsere Experimentierfreudigkeit auszuleben“, bestätigt Reinhard. Dass man sich aber nicht auf diesen Lorbeeren ausruht, muss auch gesagt werden. Es gehört eine große Menge an Idealismus und Ehrgeiz dazu, um zu erreichen, was die beiden geschafft haben. Sie besuchten diverse Kurse, absolvierten Zertifikate und verbrachten ihre Freizeit mit Tüfteln und Verkosten – auch nicht schlecht… Primär war die Gin-Produktion jedoch nur für den Eigenverbrauch gedacht – um ihn zu Freunden mitzunehmen und im kleinen Kreis zu genießen. Doch dann kam Philipp…
„Burschen, das ist er!“
Ausschlaggebend war letztendlich das Aufeinandertreffen mit Phillip M. Ernst, den sie ganz wienerisch als „gewaltiges Zuckerl“ bezeichnen. Mit ihm haben sie Österreichs 1. IBA Master of Bartending, Wine & Spirits und Gewinner der Diageo World Class in Österreich an Board. Zudem ist er frisch gebackener Barbesitzer, denn gemeinsam mit seiner Partnerin eröffnete Ernst Ende März die Josef Cocktail Bar im ersten Bezirk. Übrigens: sie ist der erste Standort in Wien, an dem man den STIN Gin genießen und erwerben kann.
Den Spirituosen-Profi lernten die beiden Distiller über Umwege kennen und siehe da, die steirische Kombi war perfekt. Beim gemütlichen Zusammensitzen überraschte er sie durch sein schnelles und treffendes Feedback bezüglich der Gewürze – schon hatte man ein neues Teammitglied an Board. Ein halbes Jahr lang experimentierten sie gemeinsam, „die langen intensiven Wochenenden schweißen zusammen“ und irgendwann kam Philipps Startschuss: „Burschen, wir brauchen nichts mehr probieren, das ist er!“ Mit diesen Worten ließen sich die STIN-Zugpferde überzeugen und wagten dank ihrem kongenialen Neo-Partner den Schritt in die Gastronomieszene.
Eine ideale steirische Symbiose
Das Ergebnis des STIN Styrian dry Gin lässt sich schmecken! Es ist eine perfekte steirische Symbiose – in Bezug auf das Team, als auch auf die heimischen Zutaten des Gins. Es sind 28 Botanicals, die dem STIN seinen frischen Duft und seinen unverwechselbaren Geschmack verleihen. Neben dem Wacholder schmeckt man unter anderem Zitrone und Orange, aber auch südsteirische Äpfel, oststeirischen Holunder sowie Koriander und Kümmel. Der STIN wird in einem 50 Liter Kupferkessel, in kleinen Chargen, destilliert. Gebrannt wird in einem kleinen 50 Liter Kupferkessel, der durch seinen sanften Brennvorgang ein Maximum an Aromatik entstehen lässt. „Wir sind besonders stolz, weil wir bewiesen haben, dass man mit dem kleinsten Kessel ein gleichwertiges Qualitätsprodukt schaffen kann.“, betont Reinhard. Es ist ein reines Destillat ohne Aromen- oder Zuckerzusatz. Stolz ist man besonders darauf, dass die gesamte Produktion von Hand erfolgt – was bei der aktuell gefragten Menge schon ein ganz leichtes, aber positives Stressgefühl hervorruft. Er schmeckt halt einfach so gut. Den STIN kann man aufgrund seiner feinen Struktur pur auf Eiswürfel genießen und natürlich ist er ideal als Grundlage für Cocktails oder Longdrinks.
Das Geheimnis zum Erfolgsrezept
Das Trio hat allen Grund zu feiern, denn der STIN Styrian dry Gin kommt in der Barszene richtig gut an. Herausgestochen bei einer Blindverkostung, ist er schon bei der Aiola Gruppe unter Vertrag. Seitdem können sich die Grazer an der exklusiven für das Lokal Promenade produzierten Edition erfreuen, die sogar mit einem eigenen Kick-Off Event begrüßt wurde. Das war der perfekte Einstieg, denn seither starten sie voll durch. Im Grazer Raum sowie in der Thermenregion ist man schon auf den Geschmack gekommen. Die Pläne der Steirer sind allerdings noch größer!
So entstand aus einem Hobby, vielen Versuchen, dem bewussten Ausloten der eigenen Grenzen, einer großen Portion Herzblut und Perfektionismus ein Gin, der die Gourmet-Herzen (bald) in ganz Österreich erfreut.
Übrigens: all das würde vielleicht anders aussehen, wäre da nicht Martina Kogler, die nicht nur Johannes´ Freundin, sondern eine überaus talentierte Grafikerin und Fotografin ist. Ihr verdanken die Herren den eleganten und gekonnten Auftritt des STIN Gins und auch beratend steht sie den Dreien immer zur Seite. Wie Reinhard so schön sagt: „Wir san grode Michl. Wos wiegt, des hot´s.“ So könnte man wohl das Erfolgsrezept des „Quasi-Familienbetriebs“ beschreiben. Ehrlichkeit, Regionalität, Leidenschaft – das alles schmeckt und sieht man!
Hier kann man den waschechten Steirer-Gin bestellen – um 37,90 € versandkostenfrei in ganz Österreich.
Firmenich & Jagerhofer GesbR
Wielitsch 57
8461 Ehrenhausen a. d. Weinstraße
johannes@stin.at
reinhard@stin.at
Fotocredits: (c) Stin, Martina Kogler