Starbucks: Deutschland-Filialen gehen an AmRest. Der Franchise-Partner dominiert bereits das Business in Osteuropa
Wien/Hamburg (Culinarius/pte) – Die US-amerikanische Kaffeehauskette Starbucks vollzieht nach vielen teils gescheiterten Konzepten einen radikalen Schritt und verkauft ihre insgesamt 144 deutschen Filialen an den polnischen Gastronomiekonzern AmRest, der bereits in Osteuropa die Marke Starbucks verwendet. Das Unternehmen betreibt dort etwa 900 Restaurants unter Marken wie KFC, Pizza Hut, Starbucks und Burger King.
Nichts Außergewöhnliches
Die Amerikaner sind es gewohnt, mit Franchise-Partnern zu kooperieren. Von daher findet das Unternehmen nichts Außergewöhnliches an der aktuellen Entscheidung. Schließlich würde der Großteil der 9.000 Starbucks-Standorte in der Region Europa, Nahost und Asien von Partnern betrieben.
„Wir haben in Deutschland in den vergangenen 14 Jahren ein beeindruckendes Geschäft aufgebaut mit fast 2.000 angestellten Partnern. Aber wir wissen, dass Deutschland ein viel größerer Markt für uns sein könnte und haben ambitionierte Pläne, um überall dort zu sein, wo unsere Kunden leben, arbeiten und reisen“, kommentierte Regional-Chef Kris Engskov die Entscheidung.
Suche nach richtiger Strategie
Lange hat Starbucks in Deutschland nach dem Masterplan gesucht. Erst eine Kooperation mit dem später insolventen Warenhaus-Betreiber Karstadt, dann teure Innenstadtlagen, die den Gewinn schmälerten, und am Ende eine Frühstücksoffensive sowie Filialen an Autobahnen und Ausfallstraßen. Zuletzt fokussierte sich das Unternehmen sogar auf Rewe-Supermärkte.
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