Auf Wiedersehen, einsames Tellergericht. Wer hip ist, isst heute nach dem Sharing-Prinzip. „Sharing is caring“ lautet das Motto. Denn geteiltes Glück macht eben gleich doppelt Freude – so viel ist sicher. Wir verraten Ihnen fünf Gründe, warum sich das Konzept sowohl für Gastronomen als auch für die Gäste lohnt.
Der Trend, Essen zu teilen, ist heute in allen Küchen zu finden. Ob beim angesagten Take-Away, in der spanischen Tapas Bar bis hin zur japanischen Fusion – überall wird Essen zum Teilen angeboten. Schluss mit der Qual der Wahl, die durch ein überquellendes Menüangebot entsteht. Wer will sich schon für ein einziges Gericht entscheiden, wenn er die Möglichkeit hat, von verschiedenen Häppchen zu probieren?
5 Gründe, den Trend genauer zu beleuchten:
1. Soziale Interaktion & Entspannung
Auch jenseits des Valentinstags werden Menüs für mehrere Personen immer beliebter. Ein großer Vorteil am Sharing-Prinzip ist die Möglichkeit, mit anderen Genuss-Menschen in Kontakt zu treten. Schließlich gibt es fast nichts Schöneres, als durch gutes Essen ins Gespräch zu kommen und gemeinsam dem stress-erfüllten Alltag zu entkommen. Eine Studie des Journals „Appetite“ belegt sogar, dass uns Food Sharing zu besseren Menschen macht.
2. Mit Unverträglichkeiten anders umgehen
Laut Schätzungen sind 75% der erwachsenen Weltbevölkerung von Laktoseintoleranz betroffen. In Österreich dürfte diese Rate bei ca. 10 – 15% liegen. Sharing-Menüs bieten Wirten die Möglichkeit, den individuellen Speiseplan ihrer Gäste zu berücksichtigen, ohne eine endlose Liste an alternativen Speisen anbieten zu müssen. Wer möchte, kann natürlich trotzdem noch zusätzliche Wahlmöglichkeiten kredenzen.
3. Präsentation mit Wow-Effekt
Das Auge isst bekanntlich mit. Für Feinschmecker, die auf Ästhetik besonderen Wert legen, kann kunstvolles Anrichten Speisen einen entscheidenden Mehrwert bieten. Gerichte, die für mehrere Personen konzipiert sind, bieten dabei völlig neue Wege der Präsentation. Der Wow-Effekt verdoppelt sich, wenn sich die Speisen auch noch gut fotografieren lassen. Schließlich werden auf sozialen Netzwerken neben Selfies insbesondere Bilder der gerade genossenen Mahlzeiten gerne geteilt und als individuelle Leistung präsentiert.
4. Mehr Auswahl bringt mehr Freude
Kennen Sie das? Man blättert ratlos in der Speisekarte und kann sich nicht entscheiden, was man essen möchte. Mehrere Gerichte zu bestellen, schafft keiner. Für entscheidungsunfreudige Gäste ist das Sharing-Prinzip wie geschaffen. Die lästige Befürchtung, die falsche Wahl getroffen zu haben, entsteht erst gar nicht und die Freude am Genuss wird maximiert.
5. Mehr für’s Geld
Oft bestehen Tellergerichte à la carte aus großen Portionen, was laut Umfragen auch nicht immer nur positiv bei den Gästen ankommt. Kleinere Portionen bei Sharing-Menus ermöglichen mehr Spielraum für den Küchenchef, der darin verschiedene Gerichte kombinieren kann. Gäste, die sich genau diesen Mehrwert wünschen, werden das Lokal demnach zufriedener verlassen.
All jene, die am Teilen Gefallen gefunden haben, können sich freuen: das japanische Restaurant Momoya bietet von 29. April bis 05. Mai ein eigenes Menü, das dem Sharing-Prinzip gewidmet ist. Zu zweit kann man bei einer gemischten Vorspeisen-Platte, köstlichen Sushi-Variationen bis hin zum Dessert zu zweit schlemmen und genießen. Das Menü zum Teilen gibt es ab 2 Personen um 29 Euro pro Person, mit Wein- oder Sake-Begleitung gibt es einen Aufschlag von 12 bzw. 15 Euro.
Momoya
Börsegasse 3, 1010 Wien
Mo bis Fr 11:30–15:00 und 17:30–22:30
Sa, So & Feiertags 12:00–22:30
Tel.: 01 53 50 392