Wien (Culinarius) „…es kummt wia’s kummt!“ – es war ein weiter Weg, der den Sänger, Geiger und Liedermacher Sebastian Grandits zu dieser Einsicht und somit zu dem Titel seiner ersten Veröffentlichung brachte. Nach zahlreichen musikalischen Stationen wandte er sich der Mundart-Popmusik zu und entdeckte sein kreatives Zuhause. Mit den 6 Liedern der EP stellt sich der österreichische Musiker nun dem deutschsprachigen Musikmarkt vor.
Selbstbewusst-starke, fast rohe Themen wechseln sich in Sebastians Texten mit sehnsüchtiger Melancholie, dann wieder heiterer Zuversicht ab. Es entsteht eine inhaltliche Tiefe, die man einem solch kurzen Tonträger kaum zutraut. Der Zuhörer findet sich wieder in den Gefühlswelten eines Fremden – und fühlt sich verstanden.
Die Musik ist dabei zu 100 Prozent „handgemacht“. Die Songs, Arrangements und Texte stammen allesamt aus der Hand des gebürtigen Halleiners. Die Band in der Besetzung Saxophon, Rhodes, Kontrabass, Violine und Schlagzeug gibt Sebastians facettenreicher Stimme einen perfekten Rahmen.
Schon als Sebastian mit 8 Jahren an „sturmfreien“ Abenden das Wohnzimmer zur Bühne umfunktionierte, war klar welche Richtung er einschlagen wollte. Der Weg war dennoch weit. Nach Abschluss der Musikschule und der Matura folgten einige Jahre im Berufsleben. Irgendwann konnte er sich dem Ruf der Musik nicht mehr entziehen, verließ seinen sicheren Arbeitsplatz und begann seine musikalische Reise. Eine Reise, die abwechslungsreicher kaum hätte sein können.
Während seines Schulmusikstudiums am Mozarteum spielte er in Punk, Rock und Metallbands, tourte mit klassischen Orchestern und Chören quer durch Europa, gründete sein eigenes Streichquartett sowie seine eigene Band. Als er merkte, dass seinem Leben nach wie vor die persönliche Richtung fehlte, brach er seine Zelte in Salzburg ab und machte sich auf den Weg nach Wien. Hier fand er nicht nur die perfekten Partner für sein Schaffen, sondern legte mit „…es kummt wia’s kumt!“ nun auch den Grundstein für seinen weiteren musikalischen Weg.
In den Liedern von Sebastian Grandits vereinen sich echte Emotionen mit den Erfahrungen eines jungen, aber bereits reichhaltigen Musikerlebens – serviert als jazz-lastiger Mundartpop.
Fotocredit: ©Sebastian Grandits