Winteröffnung für Schanigärten – Fokus auf praktische Umsetzbarkeit gefordert
Wien (Culinarius/TP/OTS) – „Der Preis, den die Stadt Wien für die ganzjährige Öffnung von Schanigärten verlangt, ist viel zu hoch. Auch den Wiener Gastronomen ist zum Fluchen zumute“,ärgert sich Peter Dobcak, Obmann der Fachgruppe Gastronomie im Zuge der Buchpräsentation „Fucking Gastro“ von Günter Hager.
Ganzjährige Gebührenerhöhung und Verschiebung der Tarifzonen
Die Stadt Wien plant zwar – in der Landtagssitzung vom 20. Oktober 2016 – die Winteröffnung für Schanigärten zu beschließen. Allerdings werden gleichzeitig die Gebühren für das ganze Jahr deutlich erhöht. Die Einteilung der Tarifzonen wird verändert und so landen Betriebe in der Reinprechtsdorfer Straße, der Praterstraße oder der Taborstraße plötzlich in der Zone 2 – was eine Verzehnfachung der Gebühren (von € 1,– auf € 10,– pro Quadratmeter und Monat) bedeutet.
Tägliches Wegräumen der Schanigärten so nicht machbar
Die Forderung der Stadt, dass die Sessel und Tische im Winter bereits mit Ende der Öffnungszeit der Schanigärten und nicht erst mit Ende der Betriebsöffnung weggeräumt werden müssen, sorgt ebenfalls für Unverständnis in der Branche. „Wo sollen wir die Möbel – bei laufendem Betrieb – im Lokal verstauen? Müssen wir uns dann den Weg durch unsere Gäste bahnen? Abgesehen davon, dass der Stauraum in vielen Lokalen schlicht und einfach fehlt!“, spricht Erwin Scheiflinger, Obmann-Stellvertreter der Fachgruppe Gastronomie, seinen Branchenkolleginnen und -kollegen aus der Seele.
„Prinzipiell ist es positiv, dass die Wiener Gastronomie in Zukunft das ganze Jahr über Schanigärten betreiben darf. Aber diese Zoneneinteilung und das Thema Wegräumen der Möbel im Schanigarten müssen unbedingt entschärft werden. Lassen Sie die Gastronomen nicht im Regen stehen!“, appelliert Peter Dobcak an die Stadt Wien.
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