Seit Jahresbeginn dürfen Gastgärten ganzjährig geöffnet bleiben! Mit der Neuerung kommen allerdings auch Tariferhöhungen, die auf harte Kritik bei den Wiener Gastronomen stoßen.
Eine schöne Vorstellung ist das, die Melange auch in den Wintermonaten an der frischen Luft zu genießen und dabei vielleicht sogar den ein oder anderen Sonnenstrahl auf dem Gesicht zu spüren. Seit der Einführung der neuen Schanigarten-Regelung Anfang diesen Jahres können Gastronomiebetriebe ihrer Kundschaft diesen Wunsch erfüllen und ihre Gastgärten auch von Dezember bis Februar geöffnet lassen. Wie stehen Sie als GastronomInnen zu dieser Kontroverse?
Allerdings hält sich das Interesse in Grenzen, so haben nur 174 Betriebe einen entsprechenden Antrag gestellt. Im Vergleich dazu waren es ca. 2.600 für die Sommermonate!
Gründe für die geringe Zahl an Anträgen sind schnell gefunden. Lokalbesitzer beklagen die speziellen Regelungen für Winter-Schanigärten: so dürfen diese nur bis 23 Uhr geöffnet bleiben, Stühle und Tische müssen danach sofort weggeräumt werden. Viele Lokale haben nicht genügend Platz um bei laufendem Betrieb das Mobiliar zu verstauen.
Auch die drastisch angehobenen Gebühren für Schanigärten stoßen auf Unmut, so stieg der Quadratmeterpreis in der Wiener Innenstadt um mehr als das Doppelte. Viele Lokalbetreiber sehen im Betrieb eines Winter-Schanigartens daher keine Umsatzsteigerung, sondern viel mehr einen Ausbau des Kundenservice.