(Presse, Red.) Im August wurde über den Betreiber der Sommerlocation „Sand in the City Vienna“ ein Konkursverfahren eröffnet. Das Ende des Gastronomieprojektes am Heumarkt stand im Raum. Heute, 17. Dezember, haben die Gläubiger beim Handelsgericht Wien einem Sanierungsplan zugestimmt. Innerhalb von zwei Jahren erhalten diese 20 Prozent ihrer Forderungen.
Das niederschwellige Gastronomie-Konzept von „Sand in the City“ beruht auf zwei Säulen: Bier und Cocktails, sowie schnelle Verpflegung am sogenannten „Gastro-Beach“, der aus zwölf Beach-Bars besteht. Das Angebot umfasst Spare-Rips, Burger, Wraps, Burritos und ähnliches. Betrieben wird das Projekt von der Eventagentur Heumarkt-Veranstaltungs-GmbH unter Geschäftsführer Peter Josef Jöbstl.
Hohe Fixkosten
Insolvenzursachen waren laut Jöbstl zu hohe Fixkosten und schlechte Umsätze zu Beginn der Saison. Die Heumarkt-Veranstaltungs-GmbH wurde seit dem Konkurseröffnung fortgeführt. An einer Sanierung wurde gearbeitet, berichtet Stephan Mazal vom Österreichischen Verband Creditreform. Bis dato haben 100 Gläubiger Forderungen von rund 1,1 Millionen Euro angemeldet. „Die Vorbereitungen für Sand in the City 2020 laufen bereits“, sagt Stephan Mazal von Creditreform. Das bekannte Gastronomieprojekt „Sand in the City“ wird seit vielen Jahren zwischen Mai und September auf dem Wiener Heumarkt veranstaltet.
Hoffnung: Fussball-EM
2020 gründen sich die Hoffnungen der Betreiber auch auf „König Fussball“, denn nächstes Jahr findet die Europameisterschaft mit heimischer Beteiligung statt. Mit großen Bildschirmen bei kühlem Bier soll hier ein großteils junges Publikum beim „Public Viewing“ zusammenkommen. Ferner soll beim Personalstand und beim Gastronomiekonzept nachgeschärft werden. Ob das dauerhaft funktionieren kann, steht in den Sternen. Es war nicht Jöbstls erste Insolvenz. auch sein freiwild-das Gasthaus schlitterte in die Pleite.