Dominik Köhler
Gastro.News hat sich in der Innenstadt umgehört, um am Tag der Wiedereröffnung der Gastronomie einen Eindruck von der Stimmung der Bevölkerung zu bekommen. Das sagen die Wienerinnen und Wiener zur Rückkehr der Restaurants in der Bundeshauptstadt.
Der Besuch im Restaurant zählt zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten der Wienerinnen und Wiener. Dabei geht es nicht nur um gutes Essen, sprich das leibliche Wohl der Bevölkerung, auch das zwischenmenschliche Element trägt wesentlich zur Zufriedenheit bei. Und auf eben das musste zuletzt wochenlang verzichtet werden. Ein Umstand, der mit Montag, dem 20. Dezember 2021, auch in der Bundeshauptstadt ein vorläufiges Ende fand. Denn die Gastronomie ist zurück und die Wirtinnen und Wirte bereit, ihre Gäste wieder in den Lokalen zu verwöhnen. Gastro.News hat sich auf den Weg gemacht und nachgefragt, wie die Öffnung der Branche kurz vor Weihnachten ankommt.
Das sagen die Wienerinnen und Wiener
Adolf: „Wir kommen gerade aus dem Kaffee Alt Wien. Und darüber bin ich sehr glücklich. Weil ich davon überzeugt bin, dass man sich im Restaurant nicht ansteckt, wenn alle Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden. Wir wurden sehr gründlich kontrolliert, obwohl wir gut bekannte Gäste sind. Das gibt ein Gefühl der Sicherheit.“
Wolfgang: „Ich gehe heute noch japanisch essen. Mir ist es wichtig, dass in den Restaurants gut kontrolliert wird und wenn dem so ist, glaube ich nicht an eine erhöhte Ansteckungsgefahr.“
Karin: „Die Öffnung der Gastronomie ist meiner Ansicht nach mit großer Vorsicht zu genießen. Wichtig sind die Kontrollen, die auch bei längerer Öffnung nicht schleifen gelassen werden dürfen. Und sobald klar wird, wie gefährlich die neue Corona-Variante ist, rechne ich mit einer raschen Reaktion der Regierung. Ich arbeite im Gesundheitswesen und habe im Moment keine Zeit für einen Besuch im Restaurant.“
Mit der Öffnung der Gastronomie kehrt ein unabdingbarer und wertvoller Teil unseres täglichen Lebens zurück.
Herbert
Sara: „Ich finde es problematisch, dass die Gastronomie wieder aufmacht. Aber nicht aus Sorge vor einer möglichen Ansteckung. Erst gab es einen Lockdown, dann wird jetzt wieder aufgesperrt, bevor im nächsten Jahr wieder zugemacht wird. Das ewige Auf und Zu empfinde ich als anstrengend.“
Gerhard: „Ich finde es gut, dass die Wiener Gastronomen wieder arbeiten dürfen. Aber ich glaube nicht, dass es möglich ist, den bereits angerichteten Schaden der letzten Wochen reinzuholen. Dafür reicht die Zeit nicht. Sollte es sich vor Weihnachten noch ausgehen, habe ich auf jeden Fall vor, eines von Wiens vielen Restaurants zu besuchen.“
Natalie: „Man erkennt klar, dass alles nur aus finanzieller Not heraus wieder geöffnet wird. Der Kapitalismus hat also auch die Gastronomie während einer Pandemie voll im Griff. Mit den Öffnungen und Schließungen ist es ein zu großes Hin und Her für mich.“
Herbert: „Mit der Öffnung der Gastronomie kehrt ein unabdingbarer und wertvoller Teil unseres täglichen Lebens zurück. Gleichzeitig wird die Wirtschaft angekurbelt und die Arbeit vieler Menschen weiter gesichert.“
Viel Erfahrung in den Restaurants
Die kurze Umfrage der Gastro.News Redaktion macht deutlich, dass sich der Großteil der Befragten über die wiedereröffnete Gastronomie freut. Und der Besuch im Wirtshaus auch zum Jahresende 2021 ein willkommener Zeitvertreib und mehr ist. Natürlich ist es erneut an den Wirtinnen und Wirten, auf die Sicherheit ihrer Gäste zu achten. Das hat in der Vergangenheit gut funktioniert und wird es auch dieses Mal. Denn die Branche ist reich an Erfahrung im Umgang mit den Corona-Maßnahmen.
Gastro.News hält Sie wie gewohnt über die weitere Entwicklung der Branche auf dem Laufenden.
