Die Wiener Restaurantwoche ist längst ein Fixpunkt im Kalender zahlreicher Gourmetinteressierter. Zweimal jährlich findet das Kulinarik-Spektakel der Superlative statt. Doch nicht nur in Wien, sondern in mehr als 120 Städten weltweit werden Restaurantwochen veranstaltet, wissen die Organisatoren Dominik Holter und Marc Klein. Hier ein Rückblick der diesjährigen Spätsommer-Ausgabe der Wiener Restaurantwoche, die von 28. August bis 3. September über die kulinarische Bühne ging.
13.500 Gäste, 81 Spitzenrestaurants
Mehr als 13.000 Gäste nahmen das Angebot wahr, in den 81 ausgewählten Teilnehmer-Restaurants kreative Menüs zum Kennenlernpreis zu erleben. Mit Amador’s Wirtshaus & Greißlerei und MÖRWALD Relais & Châteaux Gourmet „Toni M.“ waren zum wiederholten Mal die beiden hochdekorierten Spitzenköche Juan Amador sowie Toni Mörwald Teil des Genuss-Spektakels. Ebenso sechs 2-Hauben-Lokale, wie etwa Das Schick, At Eight, Mercado oder das Landgasthaus Böhm. Zur repräsentativen Liste der teilnehmenden Betriebe zählten außerdem rund 38 Restaurants mit einer Gault&Millau-
Haube, darunter Der Pfarrwirt, Cantinetta Antinori oder Clementine im Glashaus im Palais Coburg. Zehn Lokale nahmen erstmals teil, darunter Das Spittelberg mit Top-Gastronom Harald Brunner, das spanische Restaurant el Hans oder The Room – Sofiensäle.
Doch nicht nur Wienerinnen und Wiener, auch zahlreiche Gäste aus den Bundesländern erfreuten sich am abwechslungsreichen Angebot. Selbst für den Tourismus ist die Veranstaltung ein interessanter Faktor. Bucht doch eine Vielzahl an Wien-Besuchern eigens zur Restaurantwoche einige Tage ihre Unterkunft in der Stadt, um den Facettenreichtum der heimischen Kulinarik zu erleben.
Dominik Holter: „Wie beim Pokern“
Schon vor dem Start der Restaurantwoche am 28. August sicherten sich mehr als 11.500 Gäste ihren Tisch in den teilnehmenden Restaurants. In den Tagen der Restaurantwoche ließ sich diese Zahl noch einmal um mehr als 2000 Buchungen nach oben korrigieren.
Kein Wunder, haben sich die Restaurants auch dieses Mal wieder ordentlich ins Zeug gelegt. Eugenio Rigo vom Hotel The Ring sieht darin eine „interessante Competition“, eine Gelegenheit, „Neues anzubieten“. Viele Betriebe kreieren für die Restaurantwoche eigens spezielle Menüs, die es so sonst gar nicht gibt, wissen die Organisatoren Marc Klein und Dominik Holter. „Der eine legt vor, der andere zieht nach, das ist wie beim Pokern“, schmunzelt Holter.
Robert Huth: „Wir lieben die Restaurantwoche“
Aber nicht nur Gäste, auch Gastronomen haben etwas von dem Konzept. Erich Freund, Chefkoch der Émile Brasserie & Bar im Nobelhotel Hilton Vienna Plaza: „Das ist die Möglichkeit, Leuten zu zeigen, es ist nicht teuer, es ist nicht steif. Sie können einfach hineingehen, ein wunderbares Menü genießen und kommen dann vielleicht wieder.“
Immer wieder gerne dabei sind auch die bekannten Wiener Gastronomen Robert und Gabriele Huth, dieses Mal gleich mit vier ihrer Betriebe. „Wir lieben die Restaurantwoche. Es gibt uns die Möglichkeit, neue Gäste kennenzulernen, lieben zu lernen und hoffentlich gut zu bewirten.“
Gudrun Thaller, die mit dem Marina Restaurant direkt am Wasser ihren Gästen neben Kulinarik Urlaubsfeeling gleich mitserviert: „Ich sehe die Wiener Restaurantwoche als Chance, sich als Lokal neu zu positionieren. Gäste zu gewinnen, bei einer tollen Plattform aufzutreten und sich nach außen bekannter zu machen.“ Ein Punkt, den auch Robert Huth nennt: „Es steigert das Image und die Bekanntheit der Lokale, die daran teilnehmen.“
Stimmen der Sponsoren: „Ein Muss, dabei zu sein“
Von Römerquelle, Marktführer bei Mineralwasser in der Gastronomie, kam das offizielle Wasser der Restaurantwoche. Premium Gastronomy Manager Michael Spangl sieht es als Muss, ein Teil davon zu sein: „Mir gefällt die Chance, bei Restaurants in der Saure-Gurken-Zeit einen Drive reinzubringen. Dass da wirklich eine Woche vor Schulbeginn die Restaurants ganz voll sind.“
Wiesbauer Gourmet stellte das offizielle Fleisch der Restaurantwoche zur Verfügung, Averna den Digestif, illy den Kaffee. Transgourmet als größter Gastronomie-Lieferant war bereits zum zweiten Mal Partner der Restaurantwoche und natürlich American Express, als Sponsor der ersten Stunde. Wolfgang Krivanek von Freewave: „Bei der Restaurantwoche werden die Gäste von Spitzenköchen bekocht. Freewave sorgt für Spitzen-Internet in der Gastronomie.“ Taxi 31300 brachte zahlreiche Gäste nach dem Restaurantbesuch sicher nach Hause. Medienpartner wie Kurier, das Wiener Stadtfernsehen W24, das Magazin Wiener, die Wiener Bezirkszeitungen, das VOR-Magazin und das MVM Kulturmagazin komplettieren den Pool an Unterstützern des Gourmetevents.
Peter Dobcak, Obmann der Fachgruppe Gastronomie und unseren Lesern von seiner Kolumne auf Gastronews.wien ein Begriff, ließ es sich nicht nehmen, im Zuge der Restaurantwoche gleich mehrere Lokale zu besuchen. Worauf die Vorfreude am Größten war? Zu sehen, „was sich meine Kolleginnen und Kollegen wieder einfallen haben lassen.“
Sehen Sie hier das offizielle Video der Wiener Restaurantwoche: Jetzt Video ansehen
Den Termin für die kommende Restaurantwoche können Sie sich schon im Kalender notieren: Von 19. bis 25. Februar 2018 steht in Wien alles im Zeichen der Spitzengastronomie zu Kennenlernpreisen.