Risiko von Keimbelastung durch Hitzetage steigt

In der Gastronomie ist eine tadellose Küchenhygiene das A und O um die Sicherheit und Gesundheit von Gästen und Mitarbeiter:innen zu gewährleisten. Besonders im Sommer, wenn die Temperaturen deutlich steigen, wird die Gefahr von lebensmittelbedingten Krankheiten wie  zB. Salmonellen- oder Campylobacterinfektionen zu einer ernsten Bedrohung. Denn je heißer es wird, desto mehr Infektionsfälle werden verzeichnet.

Effektive Küchenhygiene als Präventionsmaßnahme

Dr. Christoph Klaus, Infektionspräventionsexperte der Firma Schülke & Mayr klärt auf: „Bakterien haben es gerne warm. In warmer und feuchter Umgebung können sie länger überleben und vermehren sich besonders gut. Um das Risiko einer lebensmittelbedingten Infektion zu minimieren, sind daher strikte Hygienemaßnahmen unumgänglich. Dazu gehören einerseits die strikte Trennung von Arbeitsbereichen um Kreuzkontaminationen zu vermeiden und andererseits die sorgfältige Reinigung und Desinfektion von Arbeitsflächen und Kochutensilien wie Schneidebretter und Messer, sowie eine gründliche Händehygiene der Mitarbeiter:innen“.

Auch auf die Einhaltung von Kühlketten bzw. die richtige Lagerung und Verarbeitung von Lebensmitteln sollte gerade an Hitzetagen besonders geachtet werden. Wie immer gilt: Kritische Lebensmittel bei unter 4 Grad Celsius lagern und Fleisch bzw. Fisch bis in den Kern durcherhitzen. Dabei sollte eine Temperatur von mindestens 70 Grad Celsius mindestens zwei Minuten gehalten werden.

Wegen Salmonellenausbruch geschlossen

Immer wieder liest man von behördlichen Betriebsschließungen auf Grund von Salmonelleninfektionen von Gästen oder Mitarbeiter:innen. Erst letztes Jahr erlangte der Skandal von importierten, mit Salmonellen belasteten Hühnerfleisch, bei dem sogar ein Mensch zu Tode kam, in Österreich mediale Aufmerksamkeit. Im genannten Fall war das importierte Fleisch zwar bereits vorbelastet, durch nachlässige Lebensmittelverarbeitung (Stichwort Durcherhitzung) bzw. fehlende oder mangelnde Betriebshygiene können sich in solchen Fällen aber Bakterien ungehindert in den Betrieben ausbreiten und in weiterer Folge zu enormen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Schäden führen.

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