Melissa Tscharnuter
Das Fischrestaurant Vikas am Wildpretmarkt zählt seit Jahren zu einem der beliebtesten Adressen für Fischliebhaber. Das Lokal mit elegantem Gastgarten steht für eine Kochkunst auf höchstem Niveau. GastroNews nimmt das Restaurant genauer unter die Lupe und testet es auf Herz und Nieren. Eines gleich vorweg: das Vikas hält was es verspricht!
Im Vikas werden die Gäste mit offenen Armen und einem herzlichen Lächeln, der Chefin Zhang Zhengli empfangen. Zhengli stammt ursprünglich aus China und ihr Vorname bedeutet übersetzt – die aufgehende Sonne. Ihrem Namen wird sie durch ihre freundliche und fröhliche Art gerecht und man fühlt sich von der ersten Sekunde an willkommen. Die Chefin reicht gleich zu Beginn die Speisekarte und spricht erste Empfehlungen aus. Sie legt uns die Fischsuppe und ein Tatar vom Lachs oder Thunfisch ans Herz.
Nach kurzem Studieren der kleinen aber sehr abwechslungsreichen Speisekarte, fällt die Entscheidung auf ein Tatar vom Lachs (9€) sowie gegrillte Calamari mit Kartoffeln und Mangold (17€). Zum süßen Abschluss wird noch ein hausgemachtes Panna Cotta mit Erdbeercreme (6€) serviert. Natürlich darf ein Couvert (3€) bei einem Fischrestaurant nicht fehlen – bestehend aus frischem Brot und Olivenöl.
Gelunge Atmosphäre
Bis der erste Gang serviert wird, bleibt noch etwas Zeit, um die tolle Atmosphäre des Gastgartens zu genießen. Der Schanigarten ist sehr einladend und die Tische sind elegant mit Stoff-Tischdecken- sowie Servietten und Fischbesteck gedeckt. Auf jedem Tisch befindet sich ein Fläschchen Olivenöl aus der istrischen Region Poreč und die großen Sonnenschirme sorgen an warmen Tagen für angenehmen Schatten. Als die Getränke serviert werden, sagt die Chefin, dass der Gastgarten so schön ruhig sei und man sich hier richtig gut erholen kann. Da muss man ihr zustimmen – denn das Vikas ist wirklich eine kleine Erholungsoase mitten im ersten Wiener Gemeindebezirk mit leckerem Essen.
Geniales Essen
Die Vorspeise wird rasch serviert und lässt die Augen größer werden – das Lachstatar mit Avocado-Stücken, Wakami-Algen und Kaviar ist nicht nur ein optischer Hingucker, sondern auch ein wahres Gustostückerl aus der Vikas-Küche. Die Hauptspeise, die gegrillten Calamari mit Kartoffeln und Mangold überzeugen ebenfalls.
Die Calamari sind frisch und qualitativ hochwertig, auch der Mangold und die Kartoffeln waren auf die Minute genau gegart. Einziger Kritikpunkt ist die fehlende Würze und die optische Aufmachung des Gerichts. Frische Kräuter, etwas Knoblauch und eine ansprechendere Drapierung wären wünschenswert gewesen. Die Größen der Portionen waren hingegen genau richtig und lassen noch Platz für einen süßen Abschluss übrig.
Süßes Gaumenspiel
Das hausgemachte Panna Cotta – ein Klassiker der mediterranen Küche, wurde mit einer Erdbeercreme und frischen Beeren serviert. Hier ergänzten sich alle Bestandteile perfekt und es gibt nichts auszusetzen.
Großartiger Service
Der Service ist sehr zuvorkommend, aufmerksam und persönlich. Zhang Zengli und ihr Team haben alles im Blick und lesen die Wünsche ihrer Gäste von den Augen ab. Im Vikas kennen sich Personal und Stammgäste – da darf die Zeit für einen kurzen Plausch natürlich nicht fehlen. Man spricht über die Kinder, die Enkel und den Beruf. Nicht nur mit den Besuchern wird ein freundlicher Umgangston gepflegt, sondern die Chefin geht auch mit ihren Angestellten sehr respektvoll um. Das ist schön mit anzusehen, denn die gute Laune des Teams ist ansteckend.
Unser Fazit
Ein Besuch im Vikas ist wie ein Kurzurlaub auf der nördlichen Adria Halbinsel Istrien. In der Wohlfühloase Vikas kann man sich binnen kurzer Zeit vom Alltagsstress erholen – inklusive köstlichem Essen und ausgezeichneter Bedienung. GastroNews legt Ihnen einen Besuch im Vikas ans Herz und verspricht, dass Sie es nicht bereuen werden. Denn nicht nur das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, sondern auch die Atmosphäre und der Service sind etwas ganz Besonderes.
Restaurant Vikas
www.vikas.wien
Wildpretmark 3, 1010 Wien
01/532 21 93
Mo: 18 – 24 Uhr / Di – Sa: 12 – 23 Uhr
