Das Restaurant Stöger im fünften Wiener Gemeindebezirk bietet als Familienbetrieb klassisch Österreichische Küche an – und das seit mittlerweile drei Generationen! Besitzerin Nina Stöger im Gespräch mit Gastro News.
Traditionsbetriebe in der österreichischen Bundeshauptstadt gewinnen mit fortschreitender Zeit zunehmend an Bedeutung und Besonderheit. Neben einer wachsenden Zahl an (teils auch regionalen) Kettenrestaurants und internationalen Gastronomie-Riesen, die sich in Wien niederlassen, bleibt die Anzahl der Traditionsbetriebe entweder gleich oder geht – gerade auch aufgrund der Corona-Krise – leicht zurück. Dass ein Restaurant mit einer langen Geschichte und mehreren Besitzer-Generationen im hart umkämpften fünften Bezirk heraussticht, ist deshalb keine Überraschung: Das Stöger in der Ramperstorffergasse 63 bietet seit 1952 durchgehend traditionelle Wiener Küche auf gleichbleibend hohem Niveau.
Schnitzel in dritter Generation
Nina Stöger, Restaurantbesitzerin der dritten Generation, führt das Lokal seit 2008, nachdem sie es von ihrem Vater übernahm. Auf der Speisekarte stehen seitdem städtische Klassiker wie Schnitzel, Erdäpfelgulasch, Backhuhn & Co. Auch auf der Nachspeisenkarte stehen Bestseller wie Palatschinken, Eierlikörtorte oder Powideltascherln. Das beliebteste und meistbestellte Gericht ist und bleibt im Stöger seit Jahren jedoch das Wiener Schnitzel. Dazu präsentiert das Lokal ein regelmäßig wechselndes Mittagsmenü, das sich der jeweiligen Saison und den zur Verfügung stehenden Zutaten anpasst.
Im Kurzinterview mit Gastro News erzählt Nina Stöger von der Geschichte des Lokals:
Gastro News: Den Familienbetrieb gibt es seit 1952. Seit wann führen Sie den Betrieb?
Nina Stöger: Seit 2008, ich habe das Lokal damals von meinem Vater übernommen. Dieser widerum hat es von meinem Großvater übernommen. Das Lokal war davor ein Weinhaus, bevor es von meinem Vater endgültig zu einem Restaurant umgestaltet wurde.
Gastro News: Das Lokal gilt ja gemeinhin als Wiener Original. Was macht diese Bezeichnung für Sie aus?
Stöger: Das Lokal ist ein eingesessener Traditionsbetrieb, bei dem man als Besitzer viele wiederkehrende Gäste und langjährige Stammgäste trifft, die sich allesamt hier wohl fühlen. Gerade aus kulinarischer Sicht werden die traditionellen Speisen in Lokalen immer weniger – deshalb ist es wichtig, dass man die Qualität gleichbleibend auf einem hohen Niveau hält. Gerade hier im fünften Bezirk ist die Konkurrenz nämlich groß.
Gastro News: In ihrem Lokal wird klassische Wiener Küche serviert. Was ist über die Jahre gesehen der Bestseller?
Stöger: An erster Stelle wäre da der Zwiebelrostbraten, Tafelspitz und dann natürlich das Wiener Schnitzel. Beide Gerichte sind bei in- sowie ausländischen Gästen gleichermaßen beliebt. Auf der anderen Seite haben wir auch sehr viele saisonale Speisen wie das Martiniganserl, die wir zum Beispiel im Rahmen der ‚Ganslwochen‘ servieren.
Gastro News: Wie sehen die Pläne für die Zukunft des Stöger aus?
Stöger: Zuerst wollen wir es erstmal ohne weitere Verluste aus dieser Krise schaffen, die sehr hart für uns alle war. Natürlich sind wir stolz, es bis hierher geschafft zu haben. Die Strapazen und Ärgernisse bis hierhin hätten wir uns natürlich aber gerne gespart. Meine Mitarbeiter und ich haben gleichermaßen unter der Krise gelitten. Es ist also noch Luft nach oben.
Gastro News: Vielen Dank für das Gespräch!
Restaurant Stöger
Adresse: Ramperstorffergasse 63, 1050 Wien
Website: www.zumstoeger.at
Telefon: 01 5447596
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