Pleitewelle: „markta“-Chefin gibt Insolvenz bekannt

Lisi Brandlmaier

© Stefan Wild

Das Wiener Unternehmen markta GmbH, bekannt für seine Plattform und Märkte für regionale Lebensmittel, muss aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Gesamtlage Insolvenz anmelden.

Das 2018 gegründete Unternehmen setzte sich für eine faire, transparente Lebensmittelversorgung mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Regionalität ein. Über 250 Bäuer:innen, Klein- und Familienbetriebe belieferten markta zuletzt regelmäßig mit hochwertigen Produkten.

Die betroffenen Produzent:innen wurden umgehend und als erste über den bevorstehenden Schritt informiert. „Viele dieser Menschen begleiten uns seit mehr als sieben Jahren – für diese langjährige Zusammenarbeit sind wir sehr dankbar“, so das Unternehmen.

Gründerin und CEO Theresa Imre betont: „Ich glaube nach wie vor an eine Revolution mit Herz und Haltung – daran, dass ein gerechteres, nachhaltiges Lebensmittelsystem möglich ist. Daran arbeite ich die letzten 7 Jahre mit markta, egal ob als erster digitaler Bauernmarkt oder mit unseren zwei Standorten in Wien. Dieser Glaube endet nicht mit dem heutigen Tag.“ In einem emotionalen Video spricht die Gründerin über diese schwere Entscheidung und macht zugleich einen Aufruf: „Wir bedanken uns für euer Vertrauen und freuen uns über jede Unterstützung in dieser herausfordernden Phase – jeder Einkauf zählt. Alles Liebe“. Das gesamte Video findet ihr HIER!

Die beiden stationären Märkte in der Alser Straße 16 und der Zollergasse 9 in Wien bleiben bis auf Weiteres geöffnet. Jeder Einkauf dort trägt dazu bei, regionale Produzent:innen weiterhin zu unterstützen und gleichzeitig eine faire Verteilung der Insolvenzmasse zu ermöglichen.

Das Unternehmen ruft dazu auf, markta in dieser herausfordernden Phase durch bewusste Einkäufe zu unterstützen. Auch in den kommenden Wochen sei jeder Einkauf ein „Akt der Solidarität“, so Imre.