Pleite nach mehr als 140 Jahren: Das Café Wortner ist insolvent

Lisi Brandlmaier

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Die Freenet GmbH – genauer gesagt das Café Wortner – kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Handelsgericht Wien wurde ein Konkursverfahren eröffnet und am Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eingeleitet.

Das Café Wortner, eines der traditionsreichsten Kaffeehäuser der Stadt, wurde im September 1880 von Ferdinand Wortner an der Wiedner Hauptstraße eröffnet. Doch nun steht das bekannte Wiener Kaffeehaus vor dem Aus, denn laut AKV (Alpenländischer Kreditorenverband) wurde ein Konkursverfahren eröffnet. „Das Konkursverfahren wurde über Antrag eines Gläubigers eröffnet“, so der AKV. Geschäftsführer Oliver Janele gibt an, dass die Verbindlichkeiten etwa 300.000 Euro betragen, wobei das Finanzamt als Hauptgläubiger auftritt. Von den 35 Mitarbeitern, die von diesem Konkurs ebenso betroffen sind, werden 20 vollzeitbeschäftigt. Der Geschäftsführer gibt auch an, dass eine überaus große Herausforderung – zusätzlich zu den steigenden Kosten allgemein, der laufende Umbau der Wiedner Hauptstraße darstellte.

Laut Kurier soll der Betrieb des Kaffeehauses fortgeführt werden, dieser Tage soll ein Sanierungsplan vorgelegt werden. Diesem gab die Konkursverwalterin Rechtsanwältin Ilse Korenjak auch ein Interview, in dem sie sagt: Das Unternehmen wird fortgeführt, das habe ich schon der Gewerbebehörde bekannt gegeben. Der Geschäftsführer legt dieser Tage einen Sanierungsplan vor und wir hoffen, dass er von Gläubigern angenommen wird.“

Bleibt zu hoffen, dass das renommierte Traditionshaus den Weg aus den Schulden findet.