Österreichs Brauer – selbst schwer von krisenbedingten Umsatzeinbußen betroffen – helfen, wo sie nur können. Ob in Sachen Wirtschaft, Genuss oder Gesundheit: Mit zahlreichen Aktionen setzt die Braubranche ein starkes Zeichen in schwierigen Zeiten und unterstützt Gesellschaft und Partner gleichermaßen. Für die schwer getroffene Gastronomie wird größtmögliche Solidarität signalisiert.
„Ohne Zweifel gilt unsere höchste Priorität der Gesundheit. Doch man darf nicht vergessen, dass COVID-19 nicht nur Menschenleben, sondern auch wirtschaftliche Existenzen bedroht“, betont der Obmann des Verbandes der Brauereien Österreichs, Sigi Menz. „Je länger die Gastronomie mit dem momentanen Shutdown konfrontiert ist, desto mehr Betriebe werden diese Krise nicht überstehen – trotz aller Hilfeleistungen.“
Natürlich sind davon auch Österreichs Brauereien mit teils äußerst hohen Umsatzeinbußen betroffen.„Dennoch zeigen unsere Brauer täglich vor, wie solidarischer Zusammenhalt funktioniert und übernehmen gesellschaftliche und wirtschaftliche Verantwortung. Etwa dann, wenn zahlreiche Brauereien z.B. die Produktion von dringend benötigten Desinfektionsmitteln für öffentliche Einrichtungen und Hilfsorganisationen tatkräftig unterstützen“, so Menz.
Brauer unterstützen Gastronomie
Als jeweils tief in der Region verwurzelte Traditionsbetriebe helfen die Brauereien aktuell durch kostenloses Reinigen von Schankanlagen ihrer Kunden. Ebenso verzichtet man größtenteils auf allfällige Miet- oder Pachteinnahmen und unterstützt bestmöglich beim Aufbau eines effizienten Liefer- und Abholservice von Speisen – etwa durch die Bereitstellung von Apps oder Marketing-Know-how.
Zudem bieten manche Brauereien die Möglichkeit an, bei Online-Bestellungen für den jeweiligen Lieblingswirt Trinkgeld zu spenden. Und andere vereinbaren für den Zeitpunkt der Wiedereröffnung mit „ihren“ Gastronomen schon jetzt den Austausch von Gebinden bei Überschreitung des Mindesthaltbarkeitsdatums oder die Lieferung von kostenloser Naturalware.
Brauer sichern Versorgung
Viele Braustätten haben in kürzester Zeit ein komplett kontaktloses Heim- und Lieferservice „bis direkt vor die Tür“ eingeführt. Von kleinen privaten Auslieferungen per Fahrrad bis zu großen Bestellungen in Online-Shops mit anschließender gekühlter Warenlieferung stehen Konsumentinnen und Konsumenten zahleiche Möglichkeiten offen.
„Diese Option, sowie die strenge Einhaltung aller weiteren gesundheitsrelevanten Maßnahmen, ist äußerst wichtig und verhindert die Ausbreitung des Virus“, führt Jutta Kaufmann-Kerschbaum, Geschäftsführerin des Brauereiverbandes, aus. Und ergänzt: „Ich möchte allen österreichischen Brauern zu ihrer raschen und flexiblen Reaktion auf diese unvorhersehbare Herausforderung gratulieren. Das Bierland Österreich zeigt einmal mehr, dass es auch in der Krise die Österreicherinnen und Österreicher mit deren Lieblingsgetränk aus heimischen Rohstoffen sehr gut versorgen kann.“ (Quelle APA, OTS)