Diese Neueröffnung haben Brot-Fans sehnlichst erwartet. Die Weinviertler Dampfbäckerei Öfferl sperrt ihre erste Dependance in der Wollzeile 31 auf. 200 Quadratmeter bieten Platz für eine Schau-Backstube, einen Workshop-Raum sowie ein Café mit 35 Sitzplätzen.
Mit Madame Crousto, Rainer Roggen und Ulrich Urkorn erschafft Öfferl „Brote mit Charakter“ und beliefert zahlreiche Restaurants und Feinkostläden. Ab sofort kann man in der neuen Öfferl-Zweigstelle nicht nur das gesamte Back-Sortiment erstehen, sondern auch die Öfferl-Philosophie von Grund auf kennenlernen – und das wortwörtlich. Denn im Untergeschoss befindet sich ein Brot-Tempel inklusive Weinviertler Erde – Sinnbild für den Ursprung und die Bodenständigkeit der Öfferls, designt von Studio Riebenbauer. Hier sollen künftig Workshops in Form von „Brotgesprächen“ stattfinden. Nebenan lädt ein Schanigarten mit 20 Sitzplätzen zum Verweilen ein. Insgesamt 1 Million Euro wurde in das neue Lokal investiert.
Familienbande
„Bei uns dreht sich alles ums Brot. Gleichzeitig möchten wir den Landwirtinnen und Landwirten, mit denen wir eng zusammenarbeiten, eine Bühne bieten“, fasst Georg Öfferl das Konzept zusammen. Der Jungunternehmer ist studierter Wirtschaftsingenieur, fing zum „Arme trainieren“ mit dem backen an und entdeckte somit seine Liebe zum Backhandwerk. Gemeinsam mit seinem Cousin Lukas Uhl führt er den Familienbetrieb aus Gaubitsch in dritter Generation. Mit von der Partie sind außerdem Vater Walter Öfferl, der gelernter Tischler ist und Mutter Brigitte, die den Betrieb 1998 vom Großvater übernommen hat. Cousine Sandra Schaffer kam vor zwei Jahren dazu und kümmert sich ums Marketing.
Brote neu gedacht
Dinge anders machen und hinterfragen – dafür steht Öfferl wie kein anderer. Alle Öfferl-Produkte entstehen ohne Backmischungen und ohne Backtriebmittel. Zusammen gearbeitet wird nur mit ausgesuchten biologisch und biodynamisch wirtschaftenden Zulieferern. Öfferl’s Konzept soll zum Nachdenken anregen: „Wir möchten unseren Kunden bewusstmachen, welche Art von Landwirtschaft sie mit einem Einkauf bei uns unterstützen – bei einem Kilo Öfferl-Brot sind das ca. 1,6 Quadratmeter biodynamisch bewirtschaftete Fläche“, so Lukas Uhl, der auch Müllermeister ist.
Neben Natursauerteigbroten liegt der Fokus auf süßen Cruffins. Die Mischung aus Croissant und Muffin gibt es je nach Saison mit unterschiedlichen Füllungen. Speziell für den neuen Standort hat Öfferl ein Weizensauerteigbrot mit der alten Weizensorte Erla Kolben und Capo-Weizen entwickelt, das exklusiv in der Wollzeile 31 gebacken und angeboten wird.
Einkehren in der Backstube
Für die Küche verantwortlich ist Marvin Mudenda, der zuvor im Salonplafond und im Glashaus gekocht hat und einst Fußballer beim Innsbruck AC war. So wie in der Backstube wird auch in der Küche gearbeitet: ohne Abkürzungen, Zusätze oder Fertigprodukte. Aus hochwertigen Zutaten, die das Team allesamt direkt ab Hof statt über einen Großhändler bezieht, werden Gerichte rund um das Thema Brot kreiert. Das Angebot reicht von raffiniert belegten Broten („auf Brot“) über Brot und Gebäck begleitet von den Köstlichkeiten der Öfferl-Partner („Zubrot“) bis hin zu warmen Speisen – künftig auch „aus dem Brotbackofen“. Dazu gibt es Bio-Säfte, -Weine und -Bier aus dem Weinviertel sowie den in Gaubitsch selbstgerösteten Öfferl-Kaffee.
Nachhaltigkeit auf ganzer Linie
Auch bei der Geschirrauswahl und beim Einkleiden des Teams setzt Öfferl auf nachhaltige Partner: die T-Shirts aus Bio-Baumwolle kommen von Glein, die Unisex-Uniformen wurden vom Wiener Atelier Fuer maßgeschneidert und das gesamte Geschirr von MA Keramik im Burgenland handgefertigt.
Öfferl Wollzeile 31
Wollzeile 31, 1010 Wien
Montag bis Sonntag 8-19 Uhr
Küche: 8-18 Uhr
www.oefferl.bio
E-Mail: wollzeile@oefferl.bio
Telefon: 02522/88337 31