Lisi Brandlmaier
Im September ist es so weit: Hubert Wallner eröffnet sein erstes Lokal in Klagenfurt. Name und Konzept sind schon bekannt.
Geheimniskrämerei à la James Bond – nur mit mehr Kochlöffeln
Es war DAS Rätselraten der Klagenfurter Gastro-Szene: Wer würde wohl das neue Lunch-Café und die schicke Sky-Bar in der frisch renovierten Kärntner Sparkasse übernehmen? Manche tippten auf einen mysteriösen Gourmet-Geheimagenten, andere auf eine Undercover-Köchin mit Sternen-Ambitionen. Doch dann – Trommelwirbel, Fanfaren, Sektkorkenknall – wurde das große Geheimnis gelüftet: Niemand Geringerer als Spitzenkoch Hubert Wallner hatte sich im gnadenlosen Auswahlverfahren durchgesetzt.
Wallner, bekannt für kulinarische Höhenflüge, Koch des Jahres 2020, einen Stern, vier Hauben und eine Liebe zu regionalen Zutaten, überzeugte nicht nur mit seinem Talent am Herd, sondern auch mit seinen Werten. „Höchste Qualität, lokale Lieferanten und nachhaltiges Wirtschaften sind für ihn genauso selbstverständlich wie für uns“, hieß es damals in der offiziellen Begründung. Und weiter: „Er kann einfach verdammt gut kochen.“
Banking trifft Brunch – „George & Marie“ hebt ab
Das neue Gastro-Baby der Sparkasse hört auf den Namen „George & Marie“ – ein äußerst kreatives Wortspiel aus dem hauseigenen Online-Banking „George“ und dem allseits beliebten Begriff für Geld, „Marie“. Klingt clever, oder?
Die Aufteilung ist ebenso simpel wie genial: Unten im Erdgeschoß lädt „George“ als Café zu Croissants, Kaffee und Co. ein. Oben thront „Marie“ als Skybar mit bestem Blick über Klagenfurt. „Im George gibt’s zwei bis drei Frühstücksvarianten und bis zu sechs Mittagsmenüs – auch zum Mitnehmen“, verrät Wallner.
Platz gibt’s für 60 Gäste drinnen und draußen, und geöffnet ist von Montag bis Samstag von 8 bis 18 Uhr. Also genug Zeit, um sich durch die Speisekarte zu schlemmen und nebenbei die eigenen Finanzen zu überprüfen. Denn wenn eines sicher ist: Gutes Essen ist immer eine lohnende Investition!
Wallners große Gastro-Vision: Ein Hotel mit Restaurant, versteht sich
Mit dem Engagement in Klagenfurt erweitert der Spitzenkoch sein kulinarisches Imperium um ein weiteres Highlight. Neben dem mit einem Stern und vier Hauben ausgezeichneten Gourmet-Restaurant Hubert Wallner betreibt er bereits das Bistro Südsee, das Bistro Seensucht (wir haben HIER darüber berichtet) und hat auch noch drei luxuriöse Chalets am Arlberg gepachtet. Doch wer jetzt glaubt, er hätte genug zu tun, unterschätzt seine gastronomische Abenteuerlust!
Sein nächster strategischer Schachzug: Im Winter sollen die See-Bistros vorübergehend schließen, damit sein Team das ganze Jahr über sinnvoll beschäftigt bleibt – Synergien, Baby!
Doch ein letztes Puzzlestück fehlt ihm noch zur ultimativen Genuss-Vision: ein Boutique-Hotel am Wörthersee. Mit einem kleinen, aber feinen Restaurant, versteht sich. Wer dafür eine zündende Idee (oder ein passendes Grundstück) hat, kann sich gerne bei ihm melden. Vielleicht gibt’s als Dank ein Sterne-Menü aufs Haus?
