Nach Monaten des Umbaus eröffnete das ehemalige Rice Time hinter der Wiener Votivkirche als Aspic wieder. Ausgezeichnete Kulinarik und einzigartige Drinks bereichern seitdem das kulinarische Angebot der Umgebung. Gastro.News hat mit den sympathischen Gastgebern gesprochen.
„Stell dir vor du erfindest eine neue Farbe. Damit meine ich keine Mischung aus zwei bereits bekannten, sondern eine, die zuvor noch niemand gesehen hat. Dann hast du etwas Großartiges geschaffen. In der Gastronomie verhält es sich genauso, sie entwickelt sich laufend weiter und lebt von Innovationen, Trends und Erfindungsreichtum. Mit dem Namen Aspic, der eine Konsistenz beschreibt die zwar schon vor langer Zeit erfunden wurde, die Kulinarik aber für immer veränderte, zollen wir all den Mutigen und Vordenkern der Branche unseren Respekt. Und beschreiben zugleich die Philosophie unseres Teams“, so Küchenchef Borja, der zuvor in namhaften Betrieben wie dem Palais Coburg und der Labstelle wirkte. Seine Ausbildung genoss der sympathische Gastgeber überdies in einem Sternelokal in Barcelona. Den Traum vom eigenen Lokal hat er sich nun, gemeinsam mit seinen Kollegen und Freunden Xuan, Manuel, Florian und Dominik, im 9. Wiener Gemeindebezirk erfüllt.
Ein Beisl geführt von jungen Leuten
Das schicke Restaurant hinter der Votivkirche wurde ohne Hilfe anderer über Monate vom Boden bis zu Decke umgestaltet. Das Ergebnis ist ein helles, freundliches Lokal, das den Wiener Beislcharme neu interpretiert und Kulinarik im Angebot hat, die zur Wiederkehr einlädt. „Obwohl wir ohne Marketing losgelegt und keinerlei Werbung in eigener Sache gemacht haben, läuft das Mittagsgeschäft schon sehr gut. Wir haben bereits ein paar Stammkunden gewinnen können, die beinahe täglich zu uns essen kommen“, so Borja. Die Kulinarik im neueröffneten Aspic ist auf hohem Niveau, leicht, sehr technisch und vollgeladen mit der Leidenschaft und Liebe des Küchenchefs. Die Gäste dürfen sich zum a la carte Dinner unter anderem auf herrlichen Ziegenkäse mit Birne und Kürbis oder einen zarten Schweinebauch mit Kimchi, Quitte und Radiccio freuen. „Bei der Qualität machen wir keine Kompromisse. Und auch sonst nicht. Wir haben keine Knebelverträge oder Sponsoren, sondern verlassen uns auf unser Erfahrung, unseren Mut und Können“, führt der Küchenchef aus.
Bitte kein Mainstream im Aspic
Im Restaurant Aspic kann man aber nicht nur ausgezeichnet essen, auch die Drinks und Cocktails sind einen Besuch wert. Verantwortlich dafür ist Manuel, der nach seiner Zeit in der Labstelle und einem Aufenthalt in Brasilien, nun auf Wunsch von Borja den Weg zurück in die Wiener Gastronomie gefunden hat. „Im Lokal machen wir alles so gut es geht selbst, verwenden regionale und saisonale Produkte, fermentieren und setzen sogar unser Tonic selbst an. Für die Weinkarte arbeiten wir mit kleinen Winzern aus Österreich und Frankreich zusammen, die uns mit unglaublich guten Produkten beliefern. Auf Mainstream-Angebote verzichten wir indes gerne, denn Massenware passt einfach nicht zu uns“, führt Manuel aus. Das Restaurant verfügt über Platz für rund 50 gesetzte Personen und nochmal vier bis fünf an der Bar, die im Übrigen dazu einlädt einen oder gleich mehrere Drinks zu genießen. Das erlebt man aber am besten selbst.
Aspic
Adresse: Garnisongasse 10, 1090 Wien
Telefon: 01 4023312
Website: Aspic