Neueröffnug: Donaubräu im Donauturm

Felicitas Call

Donaubräu Barbereich

Seit Jänner 2018 wurde Österreichs höchster Turm renoviert. Trotz Problemen mit Anrainern gibt es im Donauturm nun ein neues Bier-Lokal, inklusive eigenem „Turmbier“. Das „Donaubräu“ am Fuße des Donauturms befindet sich derzeit in der Soft-Opening-Phase.

Startschwierigkeiten

Schon im Vorfeld sorgte das Gastrogroßprojekt für Aufregung unter den Anrainern. Silvia Stöger, Obfrau des nahen gelegenen Kleingartenvereins Donaupark, befürchtete ein Verkehrschaos direkt vor der Haustür. Auch Bedenken wegen Lärmbelästigung aufgrund langer Öffnungszeiten des Lokals wurden geäußert. Die Donauturm-Betreiber gaben Entwarnung, man habe im Laufe des Behördenverfahrens die bisherige und künftig zu erwartende Verkehrssituation genauestens beleuchtet und ein mit Experten ausgearbeitetes Mobilitätskonzept vorgelegt. Ein Verkehrskollaps sei daher auszuschließen, hieß es von Unternehmens-Seite. Mit Blaguss als Eigentümer soll das drohende Chaos ausbleiben. Gemeinsam mit Partnern kaufte das österreichische Busunternehmen den Donauturm vor zwei Jahren von der Bank Austria.

Turmbier aus dem Waldviertel

Gastgeberin Manuela Krings-Fischer (c) Carmen Kerschbaumer

Die Eröffnung des Donaubräus bildet den Abschluss der im vergangenen Jänner begonnenen Renovierungen des Donauturms. Als Gastgeberin konnte die bekannte Szene-Gastronomin Manuela Krings-Fischer gewonnen werden. Die „Hüttenwirtin“ von der namhaften „Kringsalm“ in Obertauern will vor allem mit Grillhuhn als „Signature Dish“ und dem eigens kreierten „Turmbier“ punkten. Darüber hinaus liegt der kulinarische Fokus auf saisonaler Küche, bei der heimische Spezialitäten neu interpretiert werden: so bietet die Speisekarte „Österreichisches Maki“. Dabei wird der Tafelspitz gerollt, die klassische Rindssuppe wird zum Dip, und die rote Rübe verwandelt sich in den „österreichischen Ingwer“. Das Ziel der Wirtin: „Mit frisch interpretiertem, österreichischem Flair einen echten Lieblingsplatz für alle Wiener schaffen.“ Das Turmbier ist ein naturtrübes Märzenbier und wird von heimischen Braumeistern im Waldviertel gebraucht. Seine Leichtigkeit soll vermehrt Frauen ansprechen. Welcher Name sich hinter der Produktion verbirgt, bleibt ein Geheimnis.

Design vom Star-Architekt

Gestaltet vom renommierten österreichischen Architekt und Designer Gregor Eichinger, spiegeln die Räumlichkeiten den Stil der 1960er Jahre wieder und binden dabei moderne Elemente ein. Das Interieur ist in dunklen Holztönen gehalten. Als besonderer Blickfang dienen Installationen des italienischen Künstlers Nicola Verlato. Im surrealistischen Stil entworfen sind sie an der Decke des Pavillons mit Licht hinterlegt und sollen auch im Erdgeschoß des Turms das Gefühl von „Top of Vienna“ vermitteln. 150 Gäste finden in der neuen Bierhalle Platz. Mit dem Schanigarten, der in den Sommermonaten eröffnet wird, kommen weitere 430 Plätze dazu. Zielgruppe für das neue Bierhallen-Konzept sind sowohl Touristinnen und Touristen als auch Einheimische. Im Sommer hofft man zudem auf viele Besucherinnen und Besucher der umliegenden Bäder. Auch Jungmütter, die im Donaupark mit ihren Kindern unterwegs sind, wollen die Betreiber anlocken: „Wir glauben, dass das Donaubräu (und das Donaucafe) ein wirklicher Anziehungspunkt für junge Mamis sein wird. Der Donaupark lädt ja wunderbar zum Spazierengehen und zum Herumtollen für die Kinder ein“, so Donauturm-Sprecherin Claudia Pich.

Bis zum 6. März kommen alle Besucher mit der „Family & Friends“-Aktion noch in den Genuss von -30 % auf alle Getränke und Speisen.

Donauturm

Donauturmstraße 8, 1220 Wien

Tel: +43 (1) 263 35 72

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