Nach dem rasanten Anstieg an Corona-Fällen mit der Delta-Variante in Österreich, hat die Regierung gestern neue Maßnahmen verkündet. Neben den Regulierungen für Nachtclubs bleibt in erster Linie die Gästeregistrierung in der Gastronomie erhalten.
Die Delta-Variante hat sich auch in Österreich ausgebreitet. Rund 90 Prozent der Neuinfektionen sind mittlerweile auf diesen Virusstamm zurückzuführen, was zu einem Anstieg der Neuinfektionen führt. Aus diesem Grund hat die Corona-Taskforce gestern Vormittag getagt und zielgerichtete Anpassungen bei den Maßnahmen vereinbart, um den Anstieg der Neuinfektionen einzudämmen.
Die neuen Maßnahmen lauten wie folgt:
- Kontaktdatenerfassung: In der Gastronomie und bei Veranstaltungen bleibt die Registrierungspflicht bis auf Weiteres verpflichtend.
- Grüner Pass: Ab 15. August gibt es das Zertifikat für den Grünen Pass erst bei vollständiger Immunisierung. Das Zertifikat wird ab dem Tag der 2. Impfung ausgestellt. Die Regelungen für Personen, die mit Johnson & Johnson geimpft werden sowie für genesene und getestete bleiben unverändert.
- Nachtgastronomie: Ab 22. Juli ist der Zugang zur Nachtgastronomie nur mehr für geimpfte Personen sowie Personen mit aktuellem negativem PCR-Testergebnis (maximal 72 Stunden ab Probenahme) möglich.
Gesundheitsminister Dr. Mückstein:
„Die aktuelle Ausbreitung der Deltavariante ist für mich Anlass zu Sorge und ein klarer Handlungsauftrag. In der heutigen Sitzung der Corona-Taskforce wurden verschiedene Handlungsmöglichkeiten besprochen und ich freue mich sehr, dass wir so schnell eine Einigung erzielen konnten. Klar ist für uns alle: Unser wichtigstes Instrument im Kampf gegen die Pandemie bleibt die Impfung. Darauf liegt auch weiterhin unser Fokus und ich appelliere einmal mehr an alle Jungen sowie auch die Älteren, die noch nicht geimpft wurden: Bitte lassen Sie sich impfen! Das ist der wirksamste Schutz gegen eine schwere Erkrankung!“
Tourismusministerin Köstinger:
„Sicherheit geht vor. Wir haben immer vereinbart, dass wir Maßnahmen zielgerichtet dort setzen werden, wo es notwendig ist, wenn die Infektionszahlen steigen. Niemand will die Rücknahme von Öffnungsschritten, daher treffen wir jetzt Vorkehrungen in jenen Bereichen, aus denen wir eine zunehmende Infektionsentwicklung feststellen. Ich verstehe, dass junge Menschen feiern und das Leben genießen wollen, die nunmehr vereinbarten Maßnahmen bieten größtmögliche Sicherheit, mit möglichst wenig Einschränkung. Indem Gäste ab 22. Juli nur mit Impfung oder PCR-Test Zutritt zur Nachtgastronomie bekommen, können wir die erst kürzlich zurückgewonnen Freiheiten beibehalten. Mein Appell richtet sich an alle, besonders aber an die jungen Menschen: Lasst euch impfen, es ist inzwischen ausreichend Impfstoff für alle verfügbar, es gibt kaum noch Wartezeiten, auch spontane Impfungen sind möglich. Nur eine Impfung schützt dauerhaft vor Ansteckung und schweren Erkrankungen.“