Dominik Köhler
Mit dem Restaurant Hemma ist das Angebot skandinavischer Gerichte, Cocktails und Drinks endlich auch in der Bundeshauptstadt angekommen. Gastro.News hat nachgefragt.
Der Gastronom und Hotelier Igor Glavas lebt schon länger in Österreich. In seiner skandinavischen Heimat Schweden betreibt er das schicke Hotel Götaströms Värdshus inklusive Restaurant. Mit dem Hemma auf der Landesgerichtsstraße 12 im 1. Bezirk, hat sich der Unternehmer nun den Traum vom eigenen Lokal in Wien erfüllt. Und das an selber Adresse, wo einst Klaudia Svegel und Alexander Ramirez Cano im Three Trees, Liebhaberinnen und Liebhaber gehobener Gastronomie verwöhnten. Bis auf den Grundriss, ist davon heute aber nichts mehr zu erkennen.
„Wir haben ausgemalt, das Mobiliar erneuert, den Boden rausgerissen und den gesamten Barbereich neugestaltet. Am 02. Dezember 2022 ging es im Soft -Opening los, bevor wir rund eine Woche später im Normalbetreib angekommen sind. Seitdem ist viel passiert und das Feedback der Gäste bislang wunderbar positiv. Auch die Teilnahme an der Restaurantwoche war eine tolle Erfahrung, die gezeigt hat, wie groß die Nachfrage nach skandinavischer Kulinarik in Wien wirklich ist. Wir waren bis auf den letzten Platz ausreserviert“, erzählt Geschäftsführer und Barchef Mikael Dajic.
Skandinavisch moderne Fusion
Das Restaurant ist schön hell, die Bar einladend inszeniert und die Gaststube gemütlich eingerichtet. Im hinteren Bereich können Gäste zudem im intimen Rahmen dem Fine Dine Angebot frönen, das sich insbesondere auf Gerichte und Produkte aus dem kalten Norden konzentriert. Verantwortlich dafür zeigt Marin Vuk, der seine Gäste mit Maroni Elch Ravioli mit Schwarzwurzel-Creme und Pastinaken Chips über ein herrliches Lachsfilet mit Orangen-Fenchel, Polenta und Kerbel bis zum Maronimousse mit Winterkirsche und Eierliköreis, auf eine für Wien einzigartige kulinarische Reise entführt. Mit Växtbullar und Köttbullar hat das freilich nichts zu tun. Im Hemma trifft skandinavische Tradition auf moderne Kulinarik, eine spannende Fusion, die nicht nur auf der Speisekarte zu verorten ist.
Ragnarök im Restaurant Hemma
„Wir bieten unseren Gästen eine große Auswahl eigens kreierter Signature-Drinks und Cocktails an, in die wir den Geschmack der skandinavischen Heimat einfließen lassen. Dafür arbeite ich gerne mit Produkten wie Heidelbeeren, Preiselbeeren, Dille oder Lakritze. Natürlich kann man auch Klassiker bei uns genießen, die in keiner guten Bar fehlen dürfen“, so der Barchef. Gemixt wird außerdem mit Spirituosen wie schwedischem Whisky, isländisch-karibischem Rum oder dänischem Cognac. Das Ergebnis kann sich sehen und auch schmecken lassen, denn Drinks wie der Ragnarök haben Power, machen Spaß und regen dazu an, den ganzen Abend im Restaurant Hemma zu verbringen. Das übrigens von Künstler Sergej Konjuschenko gestaltet wurde und seit der Eröffnung eine kulinarische Lücke im Angebot der Bundeshauptstadt füllt, die schon viel lange darauf warten ließ. Ps.: Elch ist im Hemma vorrätig zu haben.
Hemma – Bar & Restaurant
Adresse: Landesgerichtsstraße 12, 1010 Wien
Telefon: 0699 11347536
Website: Hemma
