Im niederösterreichischen Wallsee stellen Katharina und Gerald Schinwald unter dem Namen Milchmäderl aus der Milch ihrer Schafe zehn verschiedene Käsesorten her.
Schneidige Susi, Feine Frieda oder Griawige Greta – sind nur einige der köstlichen Käsesorten von Milchmäderl. Die klingenden Namen der Spezialitäten stammen von ihren Lieblingsschafen und halten ihr Versprechen.
Mit Liebe und Sorgfalt
Katharina und Gerald Schinwald sind Bio-Landwirte aus Leidenschaft und Überzeugung. In Wallsee betreiben sie seit 2017 einen biologischen Schafmilchbetrieb mit eigener Hofkäserei. Mit viel Liebe und Sorgfalt kümmern sie sich um ihre 131 Lacaune Milchschafe, bewirtschaften 18 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche und stellen zehn verschiedene Käse her. Immer an ihrer Seite ihr Australian Shepard Fridolin. Verkauft wird der Käse direkt Ab Hof sowie in ausgewählten Hofläden in Wien, Nieder- und Oberösterreich.
Michmäderl – kreativ & köstlich
Das kleine, aber feine Sortiment von Katharina und Gerald Schinwald ist ungemein vielfältig. So finden sich darunter die für das Mostviertel typischen Schafkäsegupferl „Feine Frida“, ein zarter Ricotta namens „Milde Mathilde“, die „Zarte Zenzi“, ein Weichkäse mit Edelschimmel oder gerade im Sommer ein Verkaufshit – der Grillkäse „Hurtige Helga“. Weiters gibt es noch den Hartkäse „Schneidige Susi“, den Butterkäse „Brillante Berta“, einen Hirtenkäse nach Feta Art namens „Griawige Gerta“, sowie den Frischkäse „Resche Resi“ und die herzhaften Bällchen im Öl „Würzige Wilma“ oder das Bio Schafmilchjoghurt „Seidige Sandra“.
Schritt für Schritt zum Erfolg
Aufgrund der hohen Ansprüche an Tierwohlergehen und Produktionsqualität haben sich Katharina und Gerald Schinwald entschieden, ihre Landwirtschaft biologisch zu bewirtschaften. Übernommen haben sie den Betrieb von Katharinas Eltern, jedoch ohne Stall und Verarbeitungsräume. Im Oktober 2015 begann schließlich die Planung und der Bau der landwirtschaftlichen Hofstätte, zwei Jahre später sind dann die ersten Schafe in den Stall eingezogen. Ab diesem Zeitpunkt waren die Neoschafbauern überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Natürlich war es zu Beginn ein Zusammengewöhnen aller Beteiligten. Mensch wie Schaf musste sich erst an das tägliche Melken gewöhnen.
Während der Bauphase haben wir schon mit der Umstellung der vorher konventionell geführten bewirtschafteten Flächen auf biologische Wirtschaftsweise begonnen. Es war für uns von vornherein klar, dass wir das nur so wollen.
Biobauer Gerald Schinwald
Mit der Milch von glücklichen Schafen
Neben der Erzeugung von hochwertigen Schafkäsen ist es die Aufgabe der Schinwalds, die Schafe durch frisches Heu und Gras gesund zu halten und ihnen ein perfektes Umfeld zu bieten. Denn am Ende spiegelt sich das alles in der Milch wider. So arbeiten sie nach der Philosophie, möglichst wenig Impact auf die Umwelt zu haben und möglichst ganzheitlich zu arbeiten. Natürlich ist dies ein ständiger Prozess, der auch mit finanziellem Aufwand verbunden ist. Trotzdem bieten die Bioschafbauern ihren Tieren ein großes Platzangebot und lassen ihre Tiere täglich, sofern witterungsbedingt möglich, weiden. Durch eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher können sie einen großen Teil der Energie selbst erzeugen und auch ins Netz einspeisen. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft wird der Mist, den die Milchmäderl produzieren wieder auf die Felder ausgebracht.
Wir sind immer bedacht darauf, dass wir uns verbessern, da wir unseren Kindern eine lebenswerte Welt übergeben wollen.
Biobäuerin Katharina Schinwald
Bio-Hofkäserei Schinwald
Weißenberg 1
3313 Wallsee
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