Mallorca: Spitzenkoch Simon Petutschnig setzt neue Maßstäbe.

Christin Pogoriutschnig

Getrüffeltes Wagyu. Carpaccio mit Tom Kha Gai © Natxo Bassols

Der österreichische Spitzenkoch Simon Petutschnig hat sich auf Mallorca längst einen Namen gemacht – im Dining Restaurant Fera sowie im neuen Yara. Nun setzt er in seiner Küche neue Maßstäbe und ein Zeichen für Nachhaltigkeit. Mit feinstem Wagyu Rind vom spanischen Festland.

In Palma weht Kärntner Wind: der gefeierte Koch Simon Petutschnig, der bereits seit 24 Jahren in Spanien lebt, führt gemeinsam mit den Unternehmer:innen Sheela und Ivan Levy das beliebte Restaurant Fera auf Mallorca. Im kunstvollen Ambiente des historischen Innenstadtpalais an der Avenida Jaime III hat Petutschnig eine mediterran-asiatisch inspirierte Küchenlinie entwickelt, die internationale Gäste begeistert. Mit dem Yara südwestlich von Palma hat das Fera außerdem 2023 eine neue, jüngere Schwester bekommen: der neue Gastro-Hotspot direkt am Yachthafen Puerto Portals ist größer, für Gruppen geeignet und setzt auf Tapas to Share. Gleich bleibt aber Petutschnigs Mission, möglichst viele Lebensmittel aus der Region zu verwenden.

Simon Petutschnig © Natxo Bassols

Petutschnig setzt auf Wagyu-Rind direkt aus Spanien

Seine bisherigen Bemühungen zur Regionalität und Nachhaltigkeit in der Küche gehen nun ein Level weiter. Das erlesene Wagyu-Rindfleisch mit seiner besonderen, gleichmäßigen Fett-Marmorierung, der gleichnamigen japanischen Rasse wird in Zukunft vom spanischen Festland bezogen und nicht mehr aus Japan importiert. Das ist möglich, da die Zucht dieser speziellen Rasse seit 2014 auch außerhalb Japans erlaubt ist, und in Europa einige wenige Züchter die Rinder halten. In der Fera Küche kommt das Fleisch nun aus einer Bio-Farm in Teruel auf dem östlichen Festland. Für Fleischgenießer bedeuten das höchste Frische und bester Geschmack bei kürzeren Transportwegen und kleinerem C02-Ausstoß. Als eine der besten Fine-Dining-Adressen Mallorcas, unterstreicht das Fera damit erneut sein Engagement für Nachhaltigkeit. „Darauf sind wir stolz“, so Simon Petutschnig. „Für einen außergewöhnlichen kulinarischen Genuss sind die Qualität und eine nachhaltige Erzeugung der Produkte von höchster Bedeutung“. Er ist überzeugt: Nur wenn die Umwelt geschont wird und die Tiere sich rundherum wohlfühlen, ist erlesenes Premium-Fleisch dieser Kategorie zu erzeugen.
Gleichzeitig ist es ihm wichtig, den CO₂-Fußabdruck der von ihm verwendeten Zutaten so gering wie möglich zu halten. Allein durch den deutlich kürzeren Transportweg des Fleisches reduziert sich der Ausstoß des Klimagases Kohlendioxid erheblich. So beträgt die Luftlinie Mallorca–Japan zirka 10.000 Kilometer. Die Entfernung von Palma nach Teruel beläuft sich auf rund 330 Kilometer. Eine enorme Ersparnis!

Mudejar Wagyu Rinder © Restaurant Fera

Mudéjar-Wagyu

Konkret stammt das Fleisch von Mudéjar-Wagyu-Rindern. Dabei handelt es sich um die japanischen Rinderrasse Tajima, eine der meistgeschätzten Rassen, die als Wagyu bekannt sind. Die Weltkulturerbe-Stadt Teruel im Süden Aragoniens wiederum ist bekannt für ihre jahrhundertealte Mudéjar-Architektur. Die gesamte Region ist für ihre hochwertige Rindfleischproduktion geachtet. Für die Mudéjar-Wagyu-Zucht wählen die Farmer nach strengen Richtlinien nur die besten, reinrassigen Tiere aus. Das wertvolle Wagyu-Fleisch zergeht auf der Zunge und zählt zu den erlesensten Fleischsorten überhaupt.

FERA in Palma © Natxo Bassols


Restaurant Fera Palma
Carrer de la Concepció, 4
Palma de Mallorca, 07012
📞 +34 717 111 174
📩 reservations@ferapalma.com
🔎 www.ferapalma.com