Wien (Culinarius) Am 5. Dezember eröffnete im Herzen von Wien am Lugeck im geschichtsträchtigen Regensburger Hof das neueste Projekt der Figlmüller Brüder.
Kurz und bündig LUGECK genannt, wird sich das junge Wirtshaus einerseits den Erhalt, andererseits aber auch die zeitgemäße und urbane Neuinterpretation der Wiener Wirtshauskultur zur Herzensaufgabe machen. Mit einer saisonal zusammengestellten Auswahl an heimischen Speisen und einer spannenden sowie originellen Wein- und Bierauswahl soll das LUGECK der neue Treffpunkt für Liebhaber der österreichischen Küche in der Wiener Innenstadt werden.
Manchmal muss man eben zurück zu den Wurzeln, um etwas Neues zu schaffen.
Für die Gestaltung der Küchenlinie des LUGECK haben die Brüder Hans und Thomas Figlmüller viel Zeit mit alten und ursprünglichen Kochbüchern der traditionellen österreichischen Küche verbracht und sich davon inspirieren lassen mit dem Wunsch etwas Neues daraus zu machen. Das klare Ziel: der urtypischen Wiener Küche und der traditionellen Wirtshauskultur zu neuem Schwung und Glanz zu verhelfen. Was früher gut war mit dem was man heute mag zu vereinen wurde so zum zentralen Leitsatz auf allen Ebenen. Neben den kulinarischen Klassikern darf man sich auch auf stetig wechselnde Neuinterpretationen und kleine Raffinessen freuen, ideal auch für den Mittagstisch oder den kleinen Hunger zwischendurch.
Die Liebe zum Detail zeigt sich auch bei der Auswahl von handverlesenen Produkten und Lieferanten: vom hauseigenen Bio-Kracherl zum regionalen Fleisch und Gemüse bis hin zum frisch gemahlenen Kaffee aus Wien. Der Gast von heute soll sich rundum wohl und in die gute alte Zeit zurückversetzt fühlen, als man seine Freizeit noch gemeinsam beim Wirten und nicht vor dem Mobile Device verbracht hat. „Das LUGECK soll vor allem die Wienerinnen und Wiener ansprechen und auf eine ungezwungene und bodenständige Art den Charme der alten Zeit mit Schmäh und Gastlichkeit in die Jetztzeit transportieren.“ so der Wunsch von Hans und Thomas Figlmüller, die schon seit dem Jahr 2004 die Betriebe der Traditionsfamilie leiten.
Eines haben wir immer noch getrunken.
Auf die kreative und unkonventionelle Weinkarte von Sommelière Fiona Figlmüller dürfen sich Weinliebhaber besonders freuen. Hier findet man großteils heimische Weine, die es nicht an jeder Ecke gibt und die von aufstrebenden Winzern in nachhaltiger Handarbeit hergestellt werden und hervorragend zur Küche passen. Im LUGECK legt man neben der Weinkarte aber auch ein großes Augenmerk auf die Auswahl der Biere und deren Machart.
„Wir glauben an den Erfolg von Craft Beer in Wien und freuen uns darauf, dieses auch im LUGECK einzubringen. Diese besonderen Biere versprechen ein einzigartiges Geschmackserlebnis und sind für uns das ideale Pendant zur Auswahl unserer Weine. Nicht umsonst ist es auch ein entstaubter Traditionsgedanke hinter dem von Hand hergestelltem Bier und Wein, der unsere Idee zur Wiener Wirtshauskultur in allen Bereichen komplementieren soll.“, so die Brüder Figlmüller.
Architektonisch hat das LUGECK genauso viel zu bieten wie auf der Speisekarte.
Der Architekt Gregor Eichinger, der für die Innenausstattung verantwortlich zeichnet, hat es geschafft, das Ambiente der Alt-Wiener Wirtshäuser in die Neuzeit zu transportieren. Insgesamt 588 Emailplatten, die an der Wand nach speziellem Verlegungsplan montiert wurden, bilden nicht nur einen schönen Blickfang, sondern durch den farbigen Verlauf auch einen optischen Übergang vom Erdgeschoss in den ersten Stock. Durch eine große Durchreiche kann der Gast auch einen Blick in die Küche werfen und den Köchen bei der Arbeit über die Schulter schauen.
Fotocredit: © ACTS / Figlmüller