Die Gastgärten sind leer, die Gasträume sind still. Vielerorts geht es in den Küchen aber noch rund. Einige Lokale haben sich an die Situation angepasst und bieten jetzt Take Away oder Lieferservice an. Dabei geht es weniger ums Überleben als um den Service an den Wienerinnen und Wienern.
Das Lingenhel im 3. Bezirk hat im „Vorraum“ des Restaurants eine Käserei, die darf nach dem Erlass der Bundesregierung natürlich geöffnet haben. „Wir haben jetzt aber auch Take Away zu Mittag. Das muss sich zwar ein bisschen herumsprechen, aber es wird jeden Tag mehr“, sagt Inhaber Johannes Lingenhel. „Es ist die gleiche Haubenküche von Roman Wurzer. Es schaut vielleicht nicht immer gleich aus wie im Restaurant, aber die Qualität ist dieselbe“, erzählt Lingenhel weiter. „Für das nähere Umfeld liefern wir sogar, wir müssen ja alle irgendwie zusammenhelfen.“
Take Away im Schlossquadrat
Bei der Trattoria Margareta im Schlossquadrat im 5. Bezirk gibt es schon länger die Möglichkeit, per Lieferservice zu bestellen. Jetzt bietet das italienische Restaurant ebenfalls einen Take Away Service an. „Wir glauben, dass die Kunden das annehmen werden. Die Leute wissen, dass wir hohe Qualität bieten und damit stichst du momentan heraus“, so Rudolf Kirschenhofer, Küchenchef im Schlossquadrat.
„Wollen ein Zeichen setzen“
Niemand weiß so recht, was die Zukunft für die Gastronomie bringt. Das weiß auch Kirschenhofer: „Deswegen wollen wir einfach das Zeichen setzen, dass wir nicht die Segel streichen und ,dass wir Präsenz zeigen. Die Leute sollen wissen, dass wir für sie da sind – egal ob sich dass dann im Endeffekt rechnet.“
Die beiden Restaurants und alle anderen Anbieter dieser Services achten selbstverständlich tunlichst auf Sicherheit und Hygiene. Wir bitten daher alle Kunden, es den Lokalen gleichzutun und genau auf die Vorschriften zu achten.