Wenn die Wiener Ballsaison ihren Höhepunkt erreicht und die Stadt in Faschingslaune ist, gibt es ein kulinarisches Symbol, das untrennbar mit dieser Zeit verbunden ist: der Krapfen. Doch dieses Jahr geht er über das Genussmittel hinaus und wird zum Kunstobjekt. Das Künstlerkollektiv Backsy setzt den Krapfen in Szene – und zwar nicht nur auf Tellern, sondern in Hausfassaden, Straßenbahnen und auf Plakatwänden. Mit Unterstützung der Traditionsbäckerei Ströck wird das Gebäck in überdimensionalen Sujets ins Stadtbild eingebettet.
Ein süßes Statement auf Wiens Straßen
Jährlich verzehren die Österreicher:innen rund 100 Millionen Krapfen, was ihn zu einem festen Bestandteil der heimischen Kulinarik macht. Kein Wunder also, dass Ströck den Faschingsklassiker in den Mittelpunkt rückt. Die familiengeführte Bäckerei, deren Krapfen regelmäßig als die besten des Landes ausgezeichnet werden, setzt sich für eine besondere Wertschätzung des Gebäcks ein. Bereits in der Vergangenheit wurde ein Krapfen-Emoji gefordert, um das beliebte Gebäck in den digitalen Raum zu heben. Nun wird es auf eine noch größere Bühne gehoben: die gesamte Stadt.
Das Künstlerkollektiv Backsy sieht im Krapfen mehr als eine Nascherei – er ist ein Statement. „Wir alle lieben Krapfen und Kunst. Diese Liebe vereinen wir in appetitanregenden Sujets. Und Ströck lässt sie alle sehen! Das macht Lust auf Genuss – kulturell wie kulinarisch“, betont das Kollektiv.
Die Stadt als Leinwand für Backkunst
Wo sonst Werbung und Schriftzüge das Stadtbild prägen, strahlen nun kunstvolle Krapfen-Inszenierungen von Wänden und Fahrzeugen. Die ikonische Form und die glänzende Glasur tauchen überall auf, wo man sie nicht erwartet. Besonders spannend: Renommierte Kunsthistoriker:innen diskutieren bereits über die Verbindung von Backkunst und bildender Kunst. Stillleben sind ein fester Bestandteil der Kunstgeschichte – aber ein Krapfen in überlebensgroßer Darstellung? Das ist neu und sorgt für Gesprächsstoff in Feinschmecker- und Kunstkreisen.
„Endlich wird Backkunst als Kunst wahrgenommen. Der Krapfen hat es verdient, nicht nur von Gourmetkritikern gewürdigt zu werden, sondern auch seinen Platz in der Kunst zu finden“, sagt Andrea Unger-Posch, Kommunikationsverantwortliche bei Ströck. „Er ist das Aushängeschild österreichischer Backkunst, und wir freuen uns, ihn mit dieser Initiative noch sichtbarer zu machen.“
Faschingsdienstag mit einer besonderen Botschaft
Am 4. März 2025, dem Faschingsdienstag, erreicht die Aktion ihren Höhepunkt: Im Bank Austria Kunstforum Wien werden ausgewählte Backsy-Kunstwerke zugunsten der WE&ME Foundation der Familie Ströck versteigert. Die gesammelten Spenden kommen bis zu 100.000 betroffenen Menschen zugute.
Mit dieser Initiative zeigt Backsy, dass Kunst und Kulinarik wunderbar miteinander verschmelzen können – und dass der Krapfen nicht nur gut schmeckt, sondern auch ein echter Hingucker ist.