Iris: Die spannendste Neueröffnung der Welt

Christin Pogoriutschnig

Das Iris befindet sich im "Salmon Eye" im Hardanger Fjord © John Asle E. Hansen

Inmitten eines Fjordes lädt das Restaurant „Iris“ zu einer kulinarischen Expedition, die wörtlich genommen wird und weltweit einzigartig ist.

Es ist kein Abendessen, es ist ein Abendteuer: das brandneue Fine-Dining Konzept Iris im Westen Norwegens verspricht eine Restaurant-Erfahrung, die selbst die größten Haute Cuisine Insider noch nicht gesehen haben. Im architektonisch beeindruckenden Konstrukt „Salmon Eye“ im Norwegischen Hardanger Fjord liegt das Restaurant Iris inmitten der rauen skandinavischen Naturkulisse. Aufgrund der Lage ist allein die Anreise schon ein Abendteuer und wichtiger Teil der sechsstündigen „Dinner-Expedition“. Das „Salmon Eye“ Gebäude, das von der Form eines Fischauges inspiriert ist, ist dabei nicht nur

künstlerisch beeindruckend, sondern beherbergt neben dem Restaurant auch ein Center für nahhaltigen Umgang mit den Weltmeeren. Es soll informieren und inspirieren und eröffnet einen Diskurs über Chancen und Möglichkeiten, Nahrung auf nachhaltige und zukunftsweisende Art aus den Meeren zu beziehen. Zudem ist „Salmon Eye“ die größte schwimmende Kunstinstallation der Welt.

Salmon Eye ist Eigentum von Eide Fjordbruk, dem ersten und einzigen CarbonNeutral® zertifizierten Lachsproduzenten. „Um die Zukunft zu ernähren, müssen wir das Potenzial der Ozeane ausschöpfen, nicht nur wenn es um die Entwicklung neuer Technologie zur verantwortungsvollen Nahrungsgewinnung geht, sondern auch im Hinblick drauf, Menschen zu animieren, über den Tellerrand zu blicken und neue Ernährungsgewohnheiten kennenzulernen,“ so Eigentümer Sondre Eide.

Anika Madsen ist das Mastermind hinter dem Iris Menü © John Asle E. Hansen

Anika Madsen: Küchenchefin auf Zukunftsmission

Dieses Gesamtkonzept von „Salmon Eye“ und „Iris“ steht im Einklang mit der eigenen Mission und Küchenlinie von Chefköchin Anika Madsen. Sie ist bekannt für ihre Leidenschaft, immer neue Zutaten aus dem Meer zu entdecken und in ihren Gerichten einzusetzen. Bis vor kurzem leitete sie die Küche des Restaurants Fasangården in Kopenhagen und kann ihrer Herzensangelegenheit mit der neuen Aufgabe im „Iris“ nun vollständig nachkommen.

Es war mir immer schon wichtig, weniger bekannte Zutaten ins Rampenlicht zu rücken. Wenn ich eine Zutat entdecke, die uns zu einer grüneren Zukunft verhelfen kann, schau ich nicht davor über Grenzen zu gehen. Aber um die Menschen davon zu überzeugen, muss es wirklich köstlich sein,“ so Madsen über ihre Küchenlinie.

Das Herz des Nordens

Ein gutes Beispiel dazu geht aus dem Instagram Account des Iris hervor. Im Gegensatz zur Website gibt dieser nämlich kleine Einblicke in die servierten Gerichte. Eines davon ist das „The Heart“: Ein Gericht, das aussieht wie ein blutendes Herz und aus einem köstlichen Tartar vom Rentierherz, gegrilltem Lauch und Kapern besteht. „Um den Herausforderungen der Erderwärmung entgegenzutreten müssen wir viele Gewohnheiten ändern – auch wie wir essen. Im Iris haben wir die Entscheidung getroffen, kein Rind zu verwenden sondern stattdessen auf Wild und Vögel. Rentier und Rehbock haben einen CO2 Fußabruck, der signifikant unter jedem von Rindern liegt,“ so die Erklärung zum Einsatz von Wild auf dem Iris Instagram-Account.

The Heart mit Blick auf die nordische Bergkulisse ©Tobias Lamberg Torjusen

Ein Konzept für die Zukunft

Das gesetzte Menü des Iris liest sich wie eine Geschichte über die Herausforderungen und Bedrohungen an das globale Ernährungssystem, aber auch über Ideen und Denkanstöße zu innovativen Lösungsansätzen. Mit Anika Madsen hat das Restaurant daher genau die progressive Chefköchin gewonnen, die es braucht, um diesem Ziel näher zu kommen.
„Hier an der norwegischen Küste kann ich ein ganzes Universum unter ihrer Oberfläche entdecken. Diese Region beherbergt einige der saubersten und spannendsten Meerestiere der Welt und ich finde es besonders spannend, mit Zutaten wie dem invasiven roten Seeigel oder vielen Arten von regionalem Seegras zu arbeite und diese ins Fine Dining zu integrieren. Zudem gibt es eine große Palette an regionalen Produkten wie etwa Gamsfleisch, Schafmilch oder auch Cider, die Einzug in die Karte halten,“ so Madsen weiter.

Mehr Infos über das Iris und Reservierungsmöglichkeiten finden Sie auf restaurantiris.no
Informationen zum Salmon Eye und seinen Zielen auf salmoneye.no
Sowie auf Instagram unter @iristherestaurant

©Tobias Lamberg Torjusen