Grand Café am Alsergrund in der Krise!

Dominik Köhler

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Kaffeehaussterben in Wien. Nach den Insolvenzen des Café Francais, Café Halle und Café Ritter Ottakring ist es nun auch um das Grand Café am Alsergrund schlecht bestellt.

Die Schlagzeilen zur Wiener Kaffeehauslandschaft überschlagen sich. Und das mit sowohl positiven, als auch traurigen Nachrichten. Denn wie in den vergangenen Tagen bekannt wurde, ist das beliebte Café Halle im MuseumsQuartier in finanzielle Schieflage geraten. Genau wie das Café Francais auf der Währinger Straße, das für seine facettenreiche, authentisch französische Speisen- und Getränkekarte bekannt ist. Aber das waren leider nicht die letzten Meldungen zum aktuellen Kaffeehaussterben der Bundeshauptstadt. Das Traditionscafe Ritter in Ottakring von Betreiberin Martina Postl kommt nicht aus der Krise und wird nach gescheiterten Sanierungsbemühungen wohl geschlossen. Ob und unter welcher Nachfolge der Betrieb weitergeführt wird ist aktuell noch ungewiss. Mit der Bekanntgabe der Insolvenz des Grand Café am Alsergrund ist von Entspannung der Branche auch weiterhin nicht zu sprechen.

Kultureller Treffpunkt seit über hundert Jahren

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Die Geschichte des Grand Café am Alsergrund lässt sich bis zum Jahr 1905 zurückdatieren. Direkt gegenüber der Volksoper gelegen, ist der Wiener Traditionsbetrieb seit über hundert Jahren Anlaufstelle und Treffpunkt von Darstellerinnen und Darstellern sowie einem bunt durchgemischten Publikum. Damit könnte aber schon bald Schluss sein, denn das Kult-Café im 9. Wiener Gemeindebezirk ist insolvent. Der KSV1870 meldet, dass beim Handelsgericht Wien über das Vermögen der GCAA Gastro GmbH in 1090 Wien, besser bekannt als das in der Nähe der Wiener Volksoper befindliche „Grand Café am Alsergrund“ ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden ist. Neben dem Kaffeelokal bewirtschaftet die Schuldnerin auch die Kantine der Volksoper Wien.

Zukunft des Kult-Cafés erstmal ungewiss

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Laut Angaben des Schuldnerunternehmens sind die aktuell schwierigen wirtschaftlichen und personellen Rahmenbedingungen in der Gastronomie sowie die Nachwirkungen der Corona-Pandemie im Wesentlichen ursächlich für die Insolvenzeröffnung. Betroffen sind 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 30 Gläubiger. Eine Sanierung wird angestrebt zu der bereits laut Schuldnerangaben erste Reorganisationsmaßnahmen eingeleitet wurden. „Es bleiben nunmehr die nächsten Wochen abzuwarten, ob das Sanierungskonzept tatsächlich aufrechterhalten werden kann“, so Jürgen Gebauer vom KSV1870. Neben den negativen Meldung rund um die Wiener Kaffeehauskultur gibt es aber auch Schönes zu berichten. Neben dem erst eröffneten Kaffee Max in der Innenstadt, erfreut Neo-Cafetier Christian seit Kurzem die Gäste im Cafetarium mit diversen Drinks und heißem Kaffee.

Grand Café am Alsergrund
Adresse: Lustkandlgasse 4, 1090 Wien 
Telefon: 01 3178330 
Website: Grand Café am Alsergrund

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