„Unser Projekt stellt einen wichtigen Teil dar, um für die Bienenforschung und Bienenzucht regionalspezifische, widerstandsfähige Bienenrassen und Wildbienen-Populationen zu erhalten, ähnlich wie eine Samenbank für alte Obst- und Pflanzensorten. Aber auch in der Information der Öffentlichkeit und dem Einbringen nützlicher Ideen und Erfahrungen in die Imkereien sehen wir unsere Aufgabe.“
Zu den geeignetsten Standorten zählen zum Beispiel Dächer. So bietet unter anderem auch das Dach des Bundeskanzleramtes Platz für Bienen. Infrage kommen jedoch all jene Orte, an denen die Bienen ganz einfach in Ruhe gelassen werden. Die Standorte werden so gestaltet, dass sie möglichst viel Lebensraum für die Insekten bieten. Für die Erhaltung und zur Vermehrung von Wildbienen werden auch eigene Bienen-Hotels direkt an Hausmauern montiert.
Bienenpatenschaft
Wer darüber nachdenkt einen Standort spenden zu wollen, kann sich via „Rettungsfax“ mit dem Verein in Verbindung setzen. Für die Standortgeber entstehen keine Kosten. Eine 7 Quadratmeter große Fläche ist für die meisten Bienenvölker gut geeignet. Für Wildbienen reicht oft jedoch sogar eine kleinere Fläche. Wer keinen Standort zur Verfügung stellen kann, sich aber trotzdem engagieren möchte, kann eine Bienenpatenschaft übernehmen.
Das Projekt versucht Artenschutz und Imkerei zu vereinen. Da es um den Erhalt und die Stärkung der Bienenvölker geht, wird nur wenig Honig entnommen, dieser kann im Online Shop und im Büro der Stadtimker gekauft werden. Die über die Jahre gesammelten Erfahrungen werden an interessierte Stadtimker auch in Schulungen und Kursen weitergegeben.
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