Goldenes Kännchen für Verdienste um Kaffeehaus-Kultur

Lorenz Haubner

Toni Faber, Uschi Fellner, Tini Kainrath und Alfred Altenburger wurden von Kaffeesieder-Klubobfrau Christina Hummel prämiert ©Katharina Schiffl

Der Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer zeichnet jährlich Persönlichkeiten aus, die das Kulturgut Kaffeehaus in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Den Verdienst der Preisträger hebt Klub-Obfrau Christina Hummel im Gespräch mit Gastro News Wien hervor. Die diesjährigen Gewinner im Überblick.

Kaffeehauskultur: UNESCO-Weltkulturerbe 

Die Wiener Kaffeehauskultur ist immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe. Eingebracht wurde der Antrag im Jahr 2011 vom Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer, die sich auch nach der Verleihung der bedeutenden Bezeichnung für den Erhalt und die Verbreitung der Kaffeehaus-Kultur einsetzen. Fester Bestandteil dieses Einsatzes ist nicht nur der Kaffeesiederball, sondern auch die Verleihung des goldenen Kaffeesieder-Kännchens. „Es wird an Persönlichkeiten verliehen, die mit ihrem Wirken und Handeln die Wiener Kaffeehauskultur in das Bewusstsein der Menschen rücken“, erklärt Christina Hummel (Café & Restaurant Hummel) Gastro News Wien. Ausgezeichnet werden verdiente Menschen aus Gesellschaft, Medien und Kultur und Wirtschaft.
„Sie setzen sich in Ihren Sparten unermüdlich dafür ein, diese einzigartige Kultur zu erhalten und in die Welt hinauszutragen“, freut sich Hummel. Die Träger des Goldenen Kaffeekännchens werden zudem als Ehrenmitglieder in den Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer aufgenommen. Die diesjährige Verleihung fand am 22.01. in der spanischen Hofreitschule statt.

Uschi Fellner bekam den Preis für ihr mediales Wirken verliehen. “ Ihr Einsatz in ihren Magazinen und die PR, die der Kaffeesiederball durch sie bekommt, sind von unschätzbarem Wert“, honoriert Klub-Obfrau Hummel die Leistung der Medienmacherin.

Tini Kainrath wurde in der Kategorie Kunst und Kultur ausgezeichnet. „Seit über 20 Jahren untermalt sie den Kaffeesieder-Ball mit ihrer wunderbaren Stimme und ist der Kaffeehaus-Kultur auch darüber hinaus mehr als verbunden “ gratuliert Christina Hummel.

Dompfarrer Toni Faber durfte sich ebenfalls über ein goldenes Kännchen freuen. „Er gab nicht nur 2016 der neuen Klub-Leitung den feierlichen Segen, sondern ist selbst ein leidenschaftlicher Kaffeehausgeher, der die Kultur so unter die Leute trägt“

Alfred Altenburger erhielt die Auszeichnung für sein Lebenswerk. „Mittlerweile in Pension, war er als Betriebsleiter des Café Schwarzenberg eine Institution der Wiener Kaffeehauskultur. Seine Hilfsbereitschaft in allen Belangen sucht ihresgleichen“, lobt Hummel dessen passionierten Einsatz.

Wer selbst einen Beitrag zum Erhalt der Wiener Kaffeehauskultur leisten will, sollte den Wiener Kaffeesiederball am 14.Februar 2020 besuchen.

 

Nähere Informationen zum Klub der Wiener Kaffeesieder und den kommenden Veranstaltungen finden Sie unter www.kaffeesieder.at

© Wiener Kaffeesieder