(Presse, Marko Locatin) Die Väter sind Schnapsbrenner, die Söhne machen Gin. 28 Zutaten braucht es, um den Styrian Dry Gin (STIN) herzustellen. Apfel und Holunder kommen von den Produzenten Johannes Firmenich und Reinhard Jagerhofer selbst. STIN wurde mit dem „World Spirits Award 2018“ ausgezeichnet. Die Steirer sind Partner der 21. Wiener Restaurantwoche, die vom 2.-8. März statt findet.
Sie kommen zwar beide aus der Steiermark, kennengelernt haben sich Johannes Firmenich und Reinhard Jagerhofer aber in Wien auf der Universität für Bodenkultur. Dort hatten die familiär einschlägig vorbelasteten Steirer kurz vor ihrem Abschluss die Idee zu ihrem STIN. Zwei der wichtigsten Zutaten nämlich, wachsen direkt vor ihrer Hoftür. So steuert Johannes die südsteirischen Äpfel, Reinhard oststeirischen Holunder bei. Aus der Schnaps-Idee wurde ein Start-up, aus dem Start-up ein erfolgreiches, ausgezeichnetes Projekt. Die beiden Freunde bringen ein klares Gespür dafür mit, was einen Gin ausmacht: traditionelles Handwerk, behutsames Destillieren, hochwertige Botanicals. Und wenn sie mal nicht mehr weiter wissen, helfen die Väter mit Rat und Tat.
London Calling
Beim STIN sorgen 28 Botanicals für Aromenvielfalt plus Komplexität. Und das, obwohl er als London Dry Gin sortentechnisch eigentlich zu den Klassikern gehört. Neben Wacholder, Apfel und Holunder sind es vor allem starke Zitrusnoten wie Zitronen und Orangen, die beim Tasting überraschen. „Beim unserem Gin merkt man, dass wir beim Brennen viele Zutaten verwenden“, so Reinhard. „Die Herausforderung war – und das hat gut zwei Jahre gedauert –, die richtige Menge und perfekte Kombination der Botanicals zu finden. Er sollte ja nicht nur uns, sondern möglichst vielen Menschen schmecken.“
Spirit of the year
Die Rechnung scheint aufzugehen. Bei den „World Spirits Award“ nämlich, in der eine unabhängige Jury jedes Jahr die weltweit besten Spirituosen kürt, hat der STIN überzeugt und 2018 gleich auf Anhieb gewonnen. Sogar mehrmals. In der Kategorie „London Dry Gin“ mit 97 von 100 Punkten und der Auszeichung „Doppelgold“ sowie in der Gesamtwertung. Ein Erfolgsgeheimnis der STIN-Boys: Sie destillieren im 50-Liter-Kupferkessel und kleinen Chargen. Johannes beschreibt ihn so: „Vergleicht man den STIN mit anderen Sorten, erkennt man ihn sofort an seiner Charakteristik: aromatisch, klassisch, stark.“ Und trotzdem ist der STIN ein Gaumenschmeichler, der am besten so zu genießen ist, wie ihn Johannes und Reinhard einst erfunden haben: pur. Eigentlich eine klare Sache.
TIPP: Trinken sie den Gin ohne Tonic. Er hat es verdient.
Weitere Informationen: www.stin.at