Das Aragwi ist ein pompöser Hauch von georgischen Lebensgefühl mit Kult-Charakter, gleich hinter dem Volkstheater. Wie kürzlich bekannt wurde, schlitterte das Lokal in die Insolvenz.
Das georgische Restaurant Aragwi, welches von der Firma IRGI GmbH betrieben wird, ist seit letzter Woche insolvent. Das Konkursverfahren wurde am 21. März 2019 aufgrund eines Gläubigerantrages, durch das Handelsgerichts Wien eröffnet. Aktuell wird das vorhandene Vermögen inventarisiert und geschätzt. Laut des alpenländischen Kreditorenverband müssen die Ursachen für die Insolvenz im Zuge des Verfahrens erst geprüft werden. Ebenso steht die Anzahl der betroffen Gläubiger noch nicht fest und ein Antrag zur Sanierung wurde nicht eingebracht.
Nach erster telefonischer Rücksprache mit dem Restaurant hieß es, dass das Restaurant aktuell noch geöffnet habe, die Zukunft aber noch nicht klar sei. Für eine weitere Stellungnahme war leider niemand erreichbar. Trotz der guten Lage, zog das Lokal Ecke Neustiftgasse/Museumstraße bereits vor dem Aragwi vielerlei Gastronomiebetriebe an, die scheiterten. Darunter das griechische Lokal „Las-Vegas-Attitüde“, das All-you-can-eat-Lokal „Eat it“ sowie der Asiate „Bamboo“.
Das Aragwi
Die Pforten des riesigen georgischen Restaurants öffneten im Jahr 2016 in der Neustiftgasse, gleich hinter dem Volkstheater. Es dauerte knapp sieben Monate bis das opulente Lokal fertig ausgestattet war. Den Gastraum zieren riesige Lampenschirme, elegante Polstermöbel, robuste Holztische und Wände aus originalen georgischen Ziegeln, die extra nach Wien geliefert wurden. Die Auswahl an Speisen ist bunt und vielfältig – von mit Rindfleisch gefüllten Teigtaschen bis hin zu Lobio, ein traditionell georgisches Bohnengericht mit Koriander, Granatapfel und Sauergemüse.
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- Die Traditions-Bäckerei Blutaumüller musste erneut Insolvenz anmelden
- Kürzlich musste das In-Lokal Le-Troquet Konkurs anmelden, ein Sanierungsplan ist in Arbeit
- Das Adlerbräu zum Weinviertelim 10. Wiener Bezirk ist ebenfalls insolvent
- Auch das Restaurant NIKITA musste in den vergangenen Wochen Konkurs anmelden