Wien (Culinarius) Georg Kostron. Der elektrische Bass treibt ihn nach 2000 durch die Wiener Szene. Er verschreibt sich dem minimalistischen aber voluminösen Ton und spielt in Bands wie Super Czerny, Boon und Gin Ga. Ende 20 überkommt in die große Lust nach musikalischem Reisen und der Wille, das Umzusetzen, wovon schon so viel gesprochen wurde.
Kostron wird vegan, verschreibt sich der weitestmöglichen, regionalen Konsumation, migriert nach Berlin und legt von diesem Zeitpunkt an sein Einkommen vor Ort fair an (Anm. Innerhalb Österreichs ist bis dato kein faires Banking möglich). Ein Hippie und Utopist? Im besten Falle: ja. Er hat sich zum Ziel gesetzt zu beweisen, dass qualitatives Leben auch nachhaltig und respektvoll im Umgang mit Ressourcen, dem eigenen und fremdem Leben funktioniert.
Punkto Küche setzt er dabei speziell auf Farbe. Kostron kocht nach Farbtönen. So findet er intuitiv neue Kombinationen, die auch im Winter regional und vegan leicht und nachgerechnet günstig machbar sind. Die Ausnahme ist der Gewürzschrank. Viele orientalische und fernöstliche Gerüche und Geschmäcker stehen hier in Reih und Glied. Seine kulinarische Vorliebe liegt darin, traditionell europäisches Gemüse wie Kraute, Rettiche, Rüben etc. mit östlichen Geschmacksnoten zu interpretieren. Klassiker wie Ingwer und Kümmel stehen ganz oben auf der Liste. Um die unterschiedlichen Schärfen abzurunden kommt dafür beispielsweise der gute alte Apfel ins Spiel.
Wenn Georg Kostron gerade nicht in seiner Küche steht, spielt er mit seinem Manager DANIEL BŘEN, den er in einem Berliner Studio kennengelernt hat, Konzerte. Dann singt er neuerdings die deutschen Texte seiner Lieder, lässt seiner jungen Liebe zur wilden akustischen Gitarre freien Lauf und bringt Liedermacher mit Wave und Punk zusammen. Die Band heißt GEORG KOSTRON & SEIN MANAGER. Ihre Zwei-Mann-Performance, in welcher der Manager als Akteur wesentlich inszeniert wird, ist würzig und knackig reduziert. Mit ihrer alten Tonbandmaschine, die namentlich Brigitte heißt, bringt sich das Duo dafür immer wieder in die Nähe des Kabaretts. Auf der Bühne stehen dann ein Sänger mit Gitarre, ein Manager mit Triangel und eine Bandmaschine. Georg Kostron & sein Managers Ziel ist es, Grenzen auszuloten. Von der wilden Schönheit zur schönen Wildheit. Sie fahren mit dem Fahrrad auf Konzerttournee, drucken ihre T-Shirts selbst und lieben die Do-It-Yourself Idee und das Skurille. Ihr neues Videos trägt den Namen “Rostiges Rösslein” und das dazugehörige Album heißt “Blüte Des Lebens”. Wave mit Triangel & Akkordeon und Punk mit Akustikgitarre. Sie nennen ihre Musik DaDaPop und sind damit im November 2014 wieder in Österreich auf Tournee.
Ein aktuelles Video finden Sie hier.
LIVE TERMINE
Mi, 03.12. Werk | Wien/AT, http://www.daswerk.org/
Eröffnung: DIVA MARIE, http://www.diedivamarie.com/
Fr, 05.12. Jazzkeller | Krems/AT http://www.jazzkellerkrems.at/
Fotocredit: Gloria Dürnberger
